Harald Reinl, Regisseur der Karl-May- und Edgar-Wallace-Filme, inszenierte diese vergnügliche Komödie aus der "Lümmel"-Serie, die zwischen 1968 und 1972 zu den größten deutschen Kinoerfolgen zählten. Hinter den Streichen, die den Direktor des Mommsen-Gymnasiums einmal mehr zu schaffen machen, steckt wie üblich Hansi Kraus alias Pepe Nietnagel. Als Pepes Schwester Marion ist "Schätzchen" Uschi Glas, die 2019 75 Jahre alt wird, zu sehen. In einer Doppelrolle glänzt der große Theo Lingen. Pepe Nietnagel (Hansi Kraus), der Lehrerschreck am Mommsen-Gymnasium, hat wieder einmal dafür gesorgt, dass Professor Knörz (Rudolf Schündler) als Opfer eines verrückten Streichs am eigenen Verstand zu zweifeln beginnt. Kurz darauf bringen Pepe und seine Schwester Marion (Uschi Glas) ihre Eltern zum Flughafen. Pepe ist sehr erstaunt, dort Schuldirektor Taft über den Weg zu laufen, aber das erweist sich als Irrtum: Der Herr, der haargenau wie Gottlieb Taft aussieht, ist in Wirklichkeit dessen eineiiger Zwillingsbruder Gotthold Emanuel (Theo Lingen in einer Doppelrolle). Dieser hat in Afrika sein Glück gemacht und mit seinem Bruder, der die Existenz von Gotthold Emanuel in seinem Bekanntenkreis verschwiegen hat, noch ein Hühnchen zu rupfen. Das bringt Pepe auf eine Idee, die der Zwillingsbruder begeistert aufgreift. Und so muss Direktor Taft hören, dass sein Bruder angeblich gestorben sei, ihn und das Mommsen-Gymnasium in seinem Testament jedoch reich bedacht habe. Allerdings nur unter einigen Bedingungen: Gotthold Emanuel, wegen eines Kavaliersdelikts vor vielen Jahren einmal kurz hinter Gittern, besteht darauf, dass sein korrekter Bruder seinerseits eine Straftat begeht, auf die mindestens drei Wochen Gefängnis stehen. Obendrein darf im laufenden Schuljahr kein Schüler durch die Prüfung fallen oder der Anstalt verwiesen werden. Schweren Herzens entschließt sich Direktor Taft, gegen Gesetz und Ordnung zu verstoßen, um das Erbe antreten zu können. Doch das ist leichter gesagt als getan.





