Premierenfeuerwerk in jeder PS und Gehaltsklasse: Die besten Autos 2026

05.12.2025 um 16:00 Uhr
    Peugeot 308 | © Peugeot
    Peugeot 308: Der kompakte Franzose tritt ab Anfang 2026 noch frischer gegen Golf & Co. an, wahlweise als Fünftürer oder als Kombimodell SW. | ©Peugeot

    Unser Autoexperte Olaf Schilling über ein Neuheiten-Feuerwerk und das wachsende Stromer-Angebot.

    Wenn ein Ausblick auf den deutschen Automarkt 2026 in knappen Worten formuliert werden sollte, müssten die lauten: Die Hersteller zeigen Elan. Mit klarer Betonung auf dem „E“, denn zum einen steht es für den fortschreitenden Wandel der Branche hin zur E-Mobilität, zum anderen für den frischen Energieschub, mit dem Autohersteller wie auch Politik in das neue Jahr starten wollen. Der ist auch bitter nötig, denn trotz der guten Stimmung rund um die IAA Mobility in München war und ist 2025 ein ziemlich herausforderndes Jahr. Und 2026 dürfte kaum einfacher werden.

    Der 140. Geburtstag des Automobils lässt wohl leider nur wenige feiern. Der Transformationsprozess gestaltet sich schwerer als gedacht. Fehlende Förderungen, schleppende Entscheidungen, hohe Strompreise, eine schwache Entwicklung der gesamten Wirtschaft inklusive teils massivem Stellenabbau und die nicht enden wollende Diskussion um das Verbrenner-Aus ab 2035 belasten oder sorgen für massive Verunsicherung.

    Mitsubishi-Quartett, für jeden etwas: Die Japaner haben mit dem ASX, Grandis, Eclipse Cross und Outlander vier moderne und ansehnliche Modelle mit einem fairen Preis im Angebot | ©Mitsubishi

    Kurzum: Die deutsche Autoindustrie muss (und will) den Weg aus der Krise finden. Zu einer zunehmend größeren Herausforderung wird die Expansion der Autobauer aus China. Immer mehr Marken und Modelle drängen nach Deutschland. Im chinesischen Kalender steht das Jahr 2026 passenderweise im Zeichen des Feuerpferdes – ein außergewöhnliches Ereignis, das nur alle 60 Jahre wiederkehrt. In der chinesischen Astrologie symbolisiert das Pferd Bewegung, Freiheit und ungebremste Energie, während das Element Feuer für Leidenschaft, Aufbruch (und manchmal Chaos) steht. Die Kombination aus beidem gilt als besonders dynamisch und herausfordernd: Feuerpferd-Jahre bringen oft markante Wendepunkte, großen Veränderungswillen und rasante Entwicklungen Vielleicht sind das aus deutscher Sicht aber auch positive Vorzeichen.

    NEUHEITEN 2026: FÜR JEDEN ETWAS

    Opel Mokka: GSE Der flotte E-Sportler will mit dem legendären Kürzel GSE und vor allem mit starken 280 PS begeistern – ab 47.300 Euro. | ©Opel
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    Auf jeden Fall ist die Zukunft des Automobils elektrisch und Elektromobilität der zentrale Baustein, um im Verkehrssektor den CO2- Ausstoß zu senken und so die Klimaziele zu erreichen. Und da macht die positive Marktentwicklung dieses Jahres durchaus Hoffnung. Bisher konnten die E-Neuzulassungen gegenüber 2024 um satte 38 Prozent zulegen. Das ergibt immerhin einen Anteil von rund 19 Prozent an den Gesamtzulassungen hierzulande. Der Trend soll sich laut Prognosen 2026 fortsetzen, wenn auch etwas abgeschwächt.

    Toyotas Stromer: Mit dem neuen bZ4x, dem C-HR+ und dem Urban Cruiser hat Toyota gleich drei E-Autos am Start und ist somit gut aufgestellt. Weitere sollen folgen

    Schließlich wachsen Reichweiten und Ladegeschwindigkeiten der E-Autos stetig, auch die Ladeinfrastruktur wird ausgebaut. Der Preisabstand zwischen neuen E-Autos und Verbrennern schrumpft dagegen immer mehr – auch dank satter Rabatte. Zudem wird die Kfz-Steuerbefreiung verlängert und eine neue Förderung zumindest in Aussicht gestellt. Und ein begrenztes Stromer-Angebot kann niemand mehr beklagen. 52 Hersteller haben Modelle im Angebot – vom minimalistischen City-Car bis zum mächtigen SUV.

    HYUNDAI IONIQ 3: Diese Studie soll schon nah am Serienauto sein | ©Hyundai

    Noch dazu stehen zahlreiche Neuheiten an. Die Autobauer versuchen, die Kunden mit einem wahren Premierenfeuerwerk in jeder PSund Gehaltsklasse zurückzugewinnen, darunter erfreulicherweise immer mehr bezahlbare Stromer. 2026 wird für die Autobranche zwar herausfordernd – aber auch spannend.

    Neue E-AUTOS rollen in der nächsten Zeit reichlich an, darunter (alphabetisch):
    Alpine A390 • Audi A4 e-tron • BMW i3, iX3 und iX4 • Cadillac Optiq • Cupra Raval und Born (Facelift) • neuer Dacia Spring • Hyundai Ioniq 3, Facelifts von Ioniq 5 und 6 inkl. Ioniq 6 N, dazu das Wasserstoffauto
    Hyundai Nexo II • Jaguar GT • Jeep Wagoneer S • Kia EV2, EV4, EV5, PV5 und EV9 GT • Leapmotor B05, B10 und i C10 • Lexus RZ und ES • Mazda CX-6e • Mercedes GLA, GLB, CLA Shooting Brake, EQC, GLC
    EQ und VLE • Mitsubishi Eclipse Cross • Nio ET9 und Firefly • Nissan Micra, Leaf und Ariya Facelift • Omoda 5 BEV • Opel Mokka GSE • neuer Peugeot e-208 • Polestar 5 • Porsche Cayenne Electric • Range
    Rover Electric • Renault Twingo • Škoda Epiq und ein Siebensitzer-SUV • Suzuki eVitara • Subaru Solterra, E-Outback und Uncharted • Togg T10X und T10F • Toyota Urban Cruiser, C-HR+ und bZ4X Touring •
    Volvo EX60, ES60 und ES90 • VW ID. Polo, ID. Cross und die Facelifts von ID.3, ID. 4 und ID. Buzz • Xpeng P7+

    Diverse Modellreihen wie der neue Peugeot 308, der neue Opel Astra, der Citroën C5 Aircross, der neue Jeep Compass oder der DS N°4 bieten sowohl reine Stromer als auch Hybrid-Verbrenner zur Wahl an. 

    Neue Verbrenner gibt es ebenfalls einige – viel davon sind zumindest teilelektrisiert: u.a. Alfa Romeo Tonale • Audi Q3 • Dacia Sandero (Facelift), Jogger (Facelift) und ein Crossover auf Basis vom Bigster • Fiat 500 Hybrid • Ford Kuga • GWM Haval • Honda Civic (Facelift) und Prelude • Hyundai Tucson, i30 und Staria • Jaecoo 7 PHEV • Kia K4, Sportage und Stonic (Facelift) • Mazda CX-5 • Mitsubishi Grandis • Nissan Qashqai e-Power und X-Trail (Facelift) • neuer Renault Clio • neuer Seat Ibiza und Arona • Toyota RAV4 und Aygo X Hybrid • neuer VW T-Roc.