Harter Regelverstoß bei „Wer wird Millionär“: Jauch muss sofort eingreifen

Überhangkandidatin Corinna Ahrens war gerade dabei, eine falsche Antwort bei der 64.000 Euro-Frage einzuloggen, als ein Zuschauer aus dem Publikum halblaut „Nein!“ dazwischenrief. Ein Regelverstoß, der Konsequenzen nach sich zog.  

 „Wir haben jetzt den Klassiker gehabt. Deswegen greife ich ein: Es wurde aus dem Publikum herausgerufen. Es ist genau das, was ich vermeiden wollte - und vorher drum gebeten haben“, erklärte Günther Jauch ungewohnt ernst. Zwar beteuerte seine Kandidatin, sie habe den Zwischenruf überhaupt nicht gehört, das war jedoch höchst unwahrscheinlich. 

„Doch, doch. Hinter Ihnen. Und zwar sehr laut 'Nein!'“, betonte Jauch noch einmal. Der Zwischenruf zog Konsequenzen nach sich. „Wir werden die Frage tauschen“, beschloss die Regie nach kurzer Beratung. Doch auch die zweite Frage brachte Ahrens kein Glück. Sie musste raten. „Ich zocke jetzt. Und wenn das falsch ist, habe ich mich gefreut und gehe ich mit 16.000 Euro nach Hause“, so die technische Sachbearbeiterin aus Peine.

"Eine Urangst bei 'Wer wird Millionär'"

Exakt das passierte dann auch. Mit ihrem Gewinn kann sich Ahrens trotzdem ihren lang gehegten Wunsch erfüllen: Eine Brustverkleinerung. Im anschließenden Interview mit RTL verwies Moderator Günther Jauch noch einmal auf einen Betrugsversuch aus dem Jahr 2001, in dem sich Major Charles Ingram durch Huster im Publikum einen Millionengewinn erschlich. Der Betrugsversuch flog am Ende auf, das Geld wurde nie ausgezahlt und die Beteiligten bekamen eine Anzeige wegen Betrugs.

„Es gibt die Urangst bei 'Wer wird Millionär', dass irgendwie betrogen wird“, erklärte Jauch und fügte hinzu: „Sowas gab es bei uns nicht.“ Mittlerweile habe er ein feines Gehör entwickelt, was Zwischenrufe aus dem Publikum beträfe. „Wir sind darauf angewiesen, dass das Publikum fair bleibt und sich nicht anmerken lässt, ob eine Antwort richtig ist oder eben falsch“, so der Moderator.