Bundesliga-Trainer auf dem Platz: ihre Karrieren als Fußballer

An ihm und seiner Mannschaft vom FC Bayern München kommt man aktuell nicht vorbei. Gut acht Jahre lang war er Assistent des Bundes- und Weltmeistertrainers Joachim Löw und betreut seit 2019 als Nachfolger von Niko Kovac selbst den Triple-Sieger. Seine Spielerkarriere endete verletzungsbedingt bereits im Jahr 1993. Als Mittelfeldspieler war er ebenfalls beim deutschen Rekordmeister aktiv, wurde DFB-Pokalsieger und vierfacher Deutscher Meister.

Seit 2018 trainiert Favre die Mannschaft von Borussia Dortmund und ist bekannt dafür, ein echter Perfektionist zu sein. Das darf er sich auch herausnehmen, denn seiner Zeit machte er sich einen großen Namen auf dem Platz. 1983 wurde er dafür sogar als Fußballer des Jahres in der Schweiz ausgezeichnet. Sein bitterster Tag war wohl, als er 1985 durch eines der extremsten Fouls der Fußballgeschichte mehrere Knochenbrüche und Bänderrisse durch Gabet Chapuisat erlitt. Er beendete seine Spielerkarriere 1991.

Der Bundesligist FC Augsburg wird seit Anfang 2020 von Heiko Herrlich trainiert. Der Mannheimer schöpft mit Sicherheit aus einem großen Erfahrungsschatz, immerhin stand er allein für Borussia Dortmund insgesamt 128-mal auf dem Platz. Zu seinen größten Siegen zählen die Deutsche Meisterschaft 2002 und 1996. Er spielte zudem bei Borussia Mönchengladbach und Bayer Leverkusen.

Seit Ende 2019 ist Markus Gisdol Trainer beim 1. FC Köln. Zuvor war er sechs Jahre als Amateurfußballer aktiv. Bei Reutlingen, Geislingen und Pforzheim stand er als Mittelfeldspieler auf dem Rasen. 1996 erlitt Gisdol eine derart schwere Verletzung am Knie, dass er für den aktiven Profisport nicht mehr einsatzfähig war und seine Karriere beendete.

Der Bundesligaaufsteiger Darmstadt 98 verdankt ihm alles. Schuster katapultierte den Verein in der Zeitspanne von 2013 bis 2015 aus der 3. Liga in die Bundesliga. Seit 2019 betreut er den FC Erzgebirge Aue. Als aktiver Spieler war er unter anderem beim 1. FC Köln und Eintracht Braunschweig im Einstz und wurde 1986 DDR-Meister und WM-Dritter.

In den Niederlanden absolvierte er zwischen den Jahren 1990 und 2009 als Spieler stolze 338 Partien. 2015 wurde er zum Co-Trainer bei der TSG 1899 Hoffenheim ernannt und übernahm zur Saison 2019/20 sogar den Cheftrainer-Posten. Der eigentlich bis 2022 geplante Vertrag wurde wegen Differenzen mit dem Klub ausgesetzt. Nun fungiert er als Co-Trainer beim ruhmreichen FC Barcelona.

Als Spieler war Martin Schmidt von 1976 bis 1998 beim FC Naters aktiv und schaffte von der siebthöchsten Spielklasse den Aufstieg bis in die 2. Schweizer Liga. Als Trainer war er bei mehreren deutschen Bundesligisten aktiv. Der Schweizer trainierte von 2015 bis 2017 den 1. FSV Mainz 05, von 2017 bis 2018 den VfL Wolfsburg und zuletzt das Team rund um den FC Augsburg (2019 bis 2020).

Bereits seit 2017 ist Steffen Baumgart Trainer beim FC Paderborn. Seine aktive Spieler-Karriere beinhaltet mit Hansa Rostock, dem VfL Wolfsburg und Union Berlin beachtliche Stationen. Als Trainer schaffte er es mit dem FC Paderborn in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten (2017/18 und 2018/19) ins Viertelfinale des DFB-Pokals.

Seit 2020 kümmert sich Bruno Labbadia als Cheftrainer um das Spielgeschehen bei Hertha BSC Berlin. Seine Spieler-Karriere geht relativ weit zurück. So streifte er 1987 zum ersten Mal das Trikot der deut-schen Nationalmannschaft über, damals für die U21-Nationalmannschaft. Er spielte für den FC Bayern München, wurde zweifacher Deutscher Meister und gewann ebenfalls den DFB-Pokal. Am Ende seiner Karriere trat er für den Karlsruher SC an, bevor er 2003 das Ende seiner aktiven Spielerlaufbahn be-kannt gab.

Der Cheftrainer von Fortuna Düsseldorf blickt auf eine erfolgreiche Karriere als Spieler zurück. Als Mittelstürmer erzielte er zwischen 1993 und 1996 30 Tore für den englischen Klub Manchester City. Auch in Deutschland war er als Fußballer aktiv und lief insgesamt 27-mal für den damaligen Bundesli-gisten 1. FC Kaiserslautern auf.

Zur Saison 2019/20 wurde er als Cheftrainer beim Bundesligisten VfL Wolfsburg unter Vertrag genommen. Als Spieler war er als Innenverteidiger beim SV Ried aktiv und spielte erfolgreich in der österreichischen Bundesliga. Mit der Erfahrung von über 400 Spielen als Profifußballer hat er seinen Schützlingen viel mit auf den Weg zu geben.