Härtetest: Mit dem Stromer in der Antarktis

Abenteuer unter Strom: Mit dem Nissan Ariya vom Süd- zum Nordpol

20.12.2023 um 19:02 Uhr

Autoexperte Olaf Schilling über einen Härtetest des Stromers NISSAN ARIYA in der Antarktis.

Der Norweger Roald Amundsen war der erfolgreichste Polarforscher und einer der Ersten, der sowohl am Süd- (1911) als auch am Nordpol (1926) war. Rund 100 Jahre später wagt das britische Abenteurerpaar Ramsey als Erste die Fahrt mit einem Elektroauto vom Nord- zum Südpol, einem der abgelegensten Orte der Welt. Noch dazu wurde diese Route noch nie nur mit einem einzelnen Fahrzeug zurückgelegt. Der ultimative Härtetest – egal mit welchem Antrieb.

Bei der Expedition verlassen sich Chris und Julie auf den Nissan Ariya e-4ORCE. Er hat 306 PS, Allradantrieb und den 87-kWh-Akku – also den originalen Antriebsstrang und den serienmäßigen Akku. Um für schwieriges Gelände ebenfalls gerüstet zu sein, wurde das Crossover-Coupé gemeinsam mit Arctic Trucks vorbereitet. Der Spezialist für Polarexpeditionen optimierte nur das Fahrwerk durch eine modifizierte Aufhängung mit höheren Federn, verbreiterte Radkästen und spezielle Felgen mit riesigen 39-Zoll-Reifen. „Wir haben stets möglichst seriennahe Elektroautos, mit nur minimalen Änderungen. Das zeigt, wie leistungsfähig bereits die Serienversion des Modells ist“, fasst Chris Ramsey die Erfahrung aus über zehn Jahren zusammen. 2017 waren sie zum Beispiel das erste Team, das die Mongol Rally in einem vollelektrischen Fahrzeug absolvierte. Im Nissan Leaf legte das Paar in 56 Tagen über 16.000 Kilometer zurück.

Eis, Schnee und Adrenalin

Die mehr als 27.000 Kilometer lange Expedition über drei Kontinente und durch 14 Länder Nord-, Mittel- und Südamerikas bis in die Antarktis sorgt für ganz neue Herausforderungen und reichlich Adrenalin. Angefangen bei verschiedensten Klimazonen mit Temperaturen zwischen -30 und +30 Grad bis hin zu den unterschiedlichsten, zum Teil sehr extremen Fahrprofilen wie tiefem Pulverschnee, eisigen Winden, Packeis, schmelzenden Eispisten, Matsch, Geröllfeldern, Sanddünen oder steilen Berghängen. „Nissans Ariya beweist eindrucksvoll die Alltagstauglichkeit und Zuverlässigkeit von Elektroautos“, schwärmt Chris Ramsey.

Für alle Strapazen und Opfer entschädigen unvergessliche Momente: atemberaubende Sonnenuntergänge, Polarlichter, schneebedeckte Gletscherlandschaften, tropische Regenwälder, unberührte Strände mit kristallklarem Wasser, Wüstendünen, unerforschte Gebiete und natürlich die Fahrt über den Äquator. „Einfach unglaublich“, freut sich Julie Ramsey: „Noch dazu hat der Nissan Ariya großes Interesse geweckt.“

Neben dem Roadtrip gibt es viele außergewöhnliche Events: zum Beispiel eine eigens anberaumte Tourpräsentation, mehrere Interviews, die Gipfelbesteigung des Vulkans Cerro Negro in Nicaragua, viele Partys rund um den USNationalfeiertag sowie das exklusive Wochenende mit dem Formel-E-Team von Nissan beim Rennen in Portland. Weihnachten am Südpol „In den letzten vier Jahren haben Planung und Vorbereitung einen großen Teil unseres Lebens beansprucht“, so Julie Ramsey. Somit ist man für alles bestens gewappnet, zum Beispiel für den Autotransport per Containerschiff, die ein oder andere Hotelübernachtung oder die Grundvoraussetzung, überall ausreichend Strom laden zu können.

Für erneuerbare Energie sorgt dabei eine mobile Einheit aus einer Windturbine und faltbaren Solarpaneelen, die auf einem Anhänger montiert sind. Weitere Extras sind das bequeme Dachzelt, die integrierte Espressomaschine, eine Wetterstation und eine Drohne, um ihre atemberaubende Umgebung einzufangen. Mittlerweile sind sie seit rund acht Monaten unterwegs. Weihnachten soll der Südpol erreicht sein. Nach neun langen Monaten und – einschließlich der Anreise zum Start – insgesamt mehr als 32.000 Kilometern.

Chris Ramsey fasst bereits kurz vorher das Abenteuer ihres Lebens zusammen: „Der Nissan Ariya hat sich bislang hervorragend geschlagen und uns nie im Stich gelassen. Das stimmt mich ziemlich zuversichtlich.“ 

Update vom 20. Dezember 2023: Ziel erreicht!

Das Abenteurer-Ehepaar Chris und Julie Ramsey hat mit ihrem modifizierten Nissan Ariya die „Pole to Pole“-Expedition gemeistert. Vor zehn Monaten starteten sie am Nordpol und legten mehr als 32.000 Kilometer rein elektrisch zurück. Das vollelektrische Expeditionsfahrzeug mit e-4ORCE Allradantrieb bewältigte unwegsames Gelände und extreme Bedingungen erfolgreich.

Die Ramseys begannen die Planung der Expedition 2017 nach der erfolgreichen Teilnahme an der Mongol Rally mit einem Elektroauto. Ihr Nissan Ariya, werkseitig ausgestattet, erhielt von Arctic Trucks spezielle 39-Zoll-Reifen. Chris Ramsey betonte das anspruchsvolle Abenteuer: „Es war schwieriger als erwartet, aber ich bin stolz, dass ‚Pole to Pole‘ Millionen für Elektroautos begeistert hat.“

Julie Ramsey fügte hinzu: „Die Reise war unglaublich. Aus anfänglichem Alleingang wurde ein Team aus Tausenden Unterstützern, die die Begeisterung für Elektromobilität teilen.“ Allyson Witherspoon, Corporate Vice President bei Nissan, gratulierte: „Ihr habt bewiesen, dass Nissans innovative Technologien von der täglichen Fahrt bis zur Antarktis begeistern.“

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