Abenteuer in der Wüste

Die Karawane rollt: MAZDA CX-60 beim Härtetest in Marokko

24.06.2024 um 14:08 Uhr

Unser Autoexperte Olaf Schilling absolvierte mit dem MAZDA CX-60 einen Härtestest der besonderen Art.
Märchenhafte Königsstädte voller Moscheen, Paläste und bunter Souks mit geschäftigem Treiben, einer Vielfalt an orientalischen Düften und pulsierendem Leben. Dazu die schier endlose Sahara und das Atlasgebirge: Willkommen in Marokko. Im Land zwischen Orient, Afrika und Europa scheint vielerorts die Zeit stehen geblieben zu sein. Für uns bildet diese faszinierende Region die atemberaubende Kulisse für einen außergewöhnlichen Härtetest mit dem Mazda CX-60 auf den Spuren der alten Handelsrouten der Nomaden. Die 13 SUVs sind alle im Serientrimm und kombinieren Allradantrieb entweder mit dem 254 PS starken Sechszylinder-Diesel oder dem Plug-in-Hybrid mit 327 PS Systemleistung. Zusätzlich an Bord sind nur GPSTracker, Funkgerät, WLAN-Router plus Reserverad und Werkzeug.

Auch wenn es sich bei der Tour nicht um ein Langstreckenrennen handelt, sind es für uns „die 24 Stunden von Marokko“. Denn für die mehr als 1300 Kilometer durch raue und ursprüngliche Landschaften, wie sie anderswo kaum noch zu finden sind, haben wir bei Temperaturen von bis zu 39 Grad nicht etwa 1001 Nacht, sondern gerade einmal zwei Tage Zeit. Mit einem Auto ist das möglich, im Mazda CX-60 sogar völlig entspannt. Eine Karawane hat früher je nach Gelände etwa 20 bis 30 Kilometer pro Tag zurückgelegt, wäre also mindestens 45 Tage unterwegs gewesen. Wir dagegen fahren das ideale Auto für die wilde Natur Marokkos. Ohne Strapazen wird alles komfortabel und souverän gemeistert – bis auf zwei oder drei Plattfüße. Zum Glück ist meinem Team diese Zusatzarbeit aber erspart geblieben.

Die Ecolodge Ouednoujoum ist das optimale Quartier für die Nacht. In einem einsamen Tal, umrahmt von imposanten Bergen, werden wir mit marokkanischen Köstlichkeiten und einem traumhaften Sternenhimmel verwöhnt. Die fast schon unheimliche Ruhe wird nur ab und an durch Katzen, Ziegen oder Schafe unterbrochen. Unvergesslich auch der Sonnenaufgang und unzählige Eindrücke von einer atemberaubenden Landschaft mit fruchtbaren Oasen, bizarr wirkenden Felsformationen, vom Tourismus nahezu unberührten Canyons und Tälern wie dem berühmten Dadestal. Immer wieder säumen uralte Siedlungen die Route, deren zum Teil in Berghänge gemeißelte Gebäude auf eine über 1000-jährige Geschichte zurückblicken. Und die Stadt Ouarzazate ist nicht nur das Tor zur Wüste, in der einstigen Berbersiedlung gibt es gleich mehrere Filmstudios. Hier wurden epische Werke wie „Gladiator“ und Teile von „Game of Thrones“ produziert.

Teilweise windet sich unser Weg spektakulär die Felshänge rauf und runter. Die vielen Serpentinen passen gut zur direkten und präzisen Lenkung des CX-60. Am Straßenrand kann es schon mal 500 Meter steil in die Tiefe gehen – ohne Absicherung. Das mag sich künftig ändern, denn mehrere Streckenabschnitte, vor allem der mit 2900 Metern am höchsten gelegene Teil, befinden sich im Bau. In schwindelnder Höhe wird hier die Straße mit schweren Presslufthämmern aus dem Berg gemeißelt. Immer wieder schieben wir uns an Baggern und Lastern vorbei, dicke Staubwolken erleichtern das nicht gerade. Zum noch größeren Hindernis wird eine Karawane mit Eseln, die sich durch nichts aus der Ruhe bringen lassen – schon gar nicht durch Autos.

Während uns die Dromedare am Rande der Strecke keines Blickes würdigen, sind wir stets auf der Hut vor plötzlich auftauchenden Ziegenherden, langsamen Gefährten wie hoffnungslos überladenen Lkws und spielenden Kindern. Nicht selten geht es nur im Schritttempo voran.

Der Mix aus staubigen Schotterpisten, Geröll, hervortretenden Felsen, Asphaltflicken sowie unzähligen Schlaglöchern und Bodenwellen fordert die ganze Aufmerksamkeit der Fahrer und verlangt Federung sowie Dämpfern alles ab. Dennoch können wir die komfortable Abstimmung des Fahrwerks genießen. Und zur Entspannung gibt es ausreichend Passagen mit frisch geteerten, gut befahrbaren Straßen. Der Mazda CX-60 jedenfalls zeigt sich als ein ideales Reisegefährt – nicht nur für die majestätisch schöne Landschaft Nordafrikas.

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