Bis zu sechs Stunden Liveberichterstattung täglich

„Bild“: Eigener TV-Sender soll vor Bundestagswahl starten

12.04.2021 um 13:43 Uhr

Deutschlands größte Boulevardzeitung hat bei der Rundfunkanstalt Berlin-Brandenburg eine Senderlizenz beantragt und will ab Herbst mit „Bild“-TV über Kabel und Satellit empfangbar sein.

Bisher konnte „BILD" seine täglichen Live-Formate nur per Streaming über „BILD.de“ senden. Das soll sich noch vor der Bundestagswahl am 26. September ändern. Programmchef des Senders wird Claus Strunz (54), der vielen Zuschauern als Talkshow-Moderator bekannt sein dürfte. Außerdem moderierte der Journalist auch das Sat.1-Magazin „Akte“ und war verantwortlich für die Produktion des Sat.1-Frühstücksfernsehen.

Für „Bild“-Chefredakteur Julian Reichelt (40) wäre der eigene TV-Kanal die vorläufige Krönung seiner Videostrategie, die er in den letzten Monaten mit zahlreichen Live-Formaten, wie zur US-Präsidentschaftswahl und dem anschließenden Sturm aufs Capitol in Washington forciert hat. "Wir wollen Fernsehen machen, das Menschen nicht belehrt, sondern zeigt, was ist. Das Menschen eine Stimme gibt und ihnen aus der Seele spricht", so Reichelt zum geplanten Programm des Senders, bei dem Politik, Sport, VIP, Crime sowie Service-Themen im Mittelpunkt stehen soll.

Jeden Tag will der „Bild“-Kanal bis zu sechs Stunden live senden, was auch bei Spartensender N24-Doku zu sehen sein soll. Dafür setzt „Bild“ auf seine ca. 500 Reporter in ganz Deutschland, die bei wichtigen Ereignissen live vor Ort berichten sollen. 

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