Das sagt Twitter zur Verstärkung aus Hollywood

Corona-Impfung: David Hasselhoff krempelt für Spahn die Ärmel hoch

10.06.2021 um 15:15 Uhr

„Die deutsche Impfkampagne braucht echte Helden“, hat sich Jens Spahn wohl gedacht und kurzerhand in Hollywood geklingelt. Geöffnet hat David Hasselhoff, der ja schon mit „I've been looking for freedom“ die Berliner Mauer zum Einsturz gebracht hat. Böse Zungen behaupten jedenfalls, dass er das so sieht. Jetzt kommt der zweite Streich mit altem Rezept. David Hasselhoff sucht wieder nach Freiheit – diesmal durch die Corona-Schutzimpfung.

Das Bundesgesundheitsministerium verkündet in den sozialen Medien, dass David Hasselhoff sich für die Corona-Schutzimpfung entschieden hat. Der 68-Jährige erklärt im Kampagnen-Video, dass er sich darauf freut, wieder zum Alltag zurückzukehren. Er spricht von Freiheit und von der Möglichkeit, sich impfen zu lassen und endlich wieder um die Welt zu reisen. "The Hoff" weist daraufhin, dass das Coronavirus tötet, und ruft alle Menschen dazu auf, sich impfen zu lassen.

Damit nicht genug! In einem zweiten Video rückt der Schauspieler und Sänger seinen Helden-Status in den Vordergrund. Auf Deutsch fordert er mit angespanntem Bizeps: „Ärmel hoch!“ Er sei "angeblich" wegen seiner Rollen in "Baywatch" und "Knight Rider" ein Held – und natürlich wegen der Berliner Mauer. Seine Freiheit habe er mit der Corona-Schutzimpfung gefunden.

So richtig begeistert ist man auf Twitter nicht

Eins hat Jens Spahn mit der Aktion auf jeden Fall geschafft. Es gibt unzählige Rückmeldungen zu der Aktion #ÄrmelHoch in den sozialen Medien. Leider fallen einige davon nicht sehr positiv aus. Viele Kommentatoren betonen, dass die Impfung wichtig sei, allerdings mangele es nicht an der Impfbereitschaft, sondern am Impfstoff. Ein Kommentar von vielen: 

"Kurz zur Info: es gibt zu wenig Impfstoff! Hunderttausende telefonieren sich die Finger wund, recherchieren auf allen Impfportalen, immer Absagen. Scheinbar kennen Sie die Realität nicht in den Praxen. Solche clips kann man bringen aber später."

Andere weisen darauf hin, dass man trotz einer Corona-Schutzimpfung noch auf seine „Freiheit“ verzichten solle, weil man andere Menschen anstecken kann. Da ist zum Beispiel zu lesen: „Ich hab mich impfen lassen damit ich keine Gefahr für andere bin, zur Herdenimmunität beitrage und die Pandemie ohne Spätfolgen überlebe. Auf meine sog. Freiheit verzichte ich bis der komplette Keks gegessen ist. Ich meide weiterhin andere Menschen und halte Abstand.“

Wieder andere finden, dass David Hasselhoff in Sachen „Gesundheit“ nicht das beste Beispiel ist. Eine Kommentatorin schreibt beispielsweise: „Ich habe mich geimpft, aber mir kommt es lächerlich vor, dass ein Alkoholiker und EHEMALIGER Schauspieler denkt, er hat in Europa etwas zu sagen." 

Was hat das gekostet?

Klar, dass es nach dieser Video-Aktion viele Rückmeldungen gab, die den Einsatz eines Hollywood-Stars für die deutsche Impfkampagne für rausgeschmissenes Geld hielten. Hier hat das Bundesgesundheitsministerium, aber inzwischen aufgeklärt, dass David Hasselhoff keine Gage erhalten hat.

Rausgeschmissenes Geld ist hoffentlich auch nicht der digitale Impfpass, den Gesundheitsmnister Jens Spahn am 10. Juni bei seiner wöchentlichen Pressekonferenz vorgestellt hat. Neben dem gelben Impfpass aus Papier soll es nun auch eine digitale Möglichkeit geben, seine Impfung nachzuweisen, den "CovPass". Es gehe jetzt los, "Schritt für Schritt", sagte Spahn. Bis Ende Juni solle der "CovPass" vom RKI für alle zur Verfügung stehen

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