Einer härter als der andere!...
Einer härter als der andere!
Im TV kann so einiges schief gehen, vor allem dann, wenn Sendungen oder...
Die ARD-Doku zum TV-Event „Das Weiße Haus am Rhein“ erzählt die wahrlich bewegte Geschichte des echten Rheinhotels.
Kaiser, Politiker, Weltstars: Alles, was Rang und Namen hatte, war zu Gast im „Rheinhotel Dreesen“. Anhand zahlreicher Schriftstücke und Archivfotos wird die Chronik des renommierten Hauses nachgezeichnet, das Friedrich „Fritz“ Dreesen ab 1893 an der Bad Godesberger Uferpromenade erbauen ließ und das bald als „Weißes Haus am Rhein“ bekannt war. Der heutige Inhaber, der traditionsgemäß ebenfalls Fritz heißt, ist sein Urenkel.
Kronprinz Wilhelm von Preußen studiert in Bonn und kehrt bei Ausritten ein, zur Zeit der Weimarer Republik kommen Staatsmänner wie Friedrich Ebert und Gustav Stresemann, aber auch Filmstars wie Greta Garbo oder Marlene Dietrich. 1926 steigt Adolf Hitler erstmals hier ab, er meldet sich als „staatenloser Schriftsteller“ an. Die NSDAP ist da noch eine obskure Partei, und Hitler sucht Finanziers. Das Haus am „deutschen Schicksalsstrom“ wird sein Hauptquartier im Rheinland, eine Suite samt Konferenzräumen ständig für den Führer frei gehalten.
Ab 1944 funktioniert die SS das Hotel zur KZ-Außenstelle für „Ehrengefangene“ des Führers um, Tarnname „Winzerstube“. Nach dem Krieg bietet das Haus Hunderten von Flüchtlingen Unterkunft. Ab 1949 ist Bonn Regierungssitz, Politiker und Diplomaten konferieren und feiern im „Rheinhotel“. Auch Helmut Schmidt und Helmut Kohl kehren regelmäßig ein – bis Berlin nach der Wiedervereinigung erneut Hauptstadt wird und der Bundestag umzieht. Das „Rheinhotel Dreesen“ bleibt.
Die Doku steht bereits ab dem 27.9. in der ARD-Mediathek zum Abruf bereit.