Heino Ferch ermittelt wieder an der Ostsee

„Die Frau im Meer“: Vierter Mord in Nordholm - diesmal wird’s doppelt ruppig

02.01.2023 um 08:43 Uhr

Im Krimi-Zweiteiler „Die Frau im Meer“ ermittelt Heino Ferch wieder als LKA-Ermittler Simon Kessler im fiktiven Ort Nordholm an der Ostsee. Diesmal mit einer neuen Partnerin, denn Kesslers ehemalige Kollegin Hella Christensen wurde ermordet.

Ein Artikel von TV Digital Reporter Mike Powelz

Das Küstenstädtchen Nordholm wirkt auf den ersten Blick sehr beschaulich, doch seit Jahren ereignen sich dort schockierende Verbrechen. Der fiktive Ort in Norddeutschland ist Schauplatz einer Krimireihe um den LKA-Ermittler Simon Kessler, gespielt von Heino Ferch. Bereits dreimal hat er in Nordholm in loser Folge Fälle aufgeklärt: Auf „Tod eines Mädchens“ (2015) folgten „Die verschwundene Familie“ (2019) und „Das Mädchen am Strand“ (2020). Jetzt hat Kessler seinen vierten Einsatz: In dem Zweiteiler „Die Frau im Meer“ (2. & 3., 20.15 Uhr im ZDF) muss er herausfinden, wie seine ehemalige Kollegin Hella Christensen (Barbara Auer) starb – und sich auch noch mit seiner neuen Kollegin Lena Jansen (Isabell Polak) zusammenraufen.

Jansen hat gerade ihren Dienst in Nordholm angetreten, als die erste Leiche auf dem Seziertisch liegt. Teenager Viviane scheint sich mit einem Pillenmix selbst das Leben genommen zu haben. Während Jansen nach einem Grund für den Suizid sucht, verpasst Simon Kessler einen Anruf seiner Ex-Kollegin Hella Christensen. Auf seiner Mobilbox ist nur ein beunruhigendes Stöhnen zu hören, dann bricht die Verbindung ab.

Ex-Kollegin Hella Christensen wurde ermordet

Kessler eilt sofort nach Nordholm – doch er kommt zu spät: Hella wurde ermordet. Gemeinsam mit Jansen untersucht er, ob beide Fälle zusammenhängen – und wer von Hellas Tod profitiert. Verdächtige gibt es genug: Neben ihrer überraschend aufgetauchten bankrotten Schwester Rieke (Ulrike C. Tscharre) benehmen sich auch Hellas schwuler Sohn Sven (Nick Julius Schuck), Kesslers Geliebte Silke Broder (Anja Kling) und deren Tochter Charlotte (Lilly Barshy) höchst merkwürdig.

Das Erfolgsrezept der Krimireihe erklärt Heino Ferch im Gespräch mit HÖRZU so: „In dieser kleinen Ortsgemeinschaft kennen sich die Menschen seit Jahrzehnten. Wenn dort ein Mord geschieht, ist das wie ein Erdbeben – jeder der Bewohner ist davon unmittelbar betroffen.“ Der Mikrokosmos Nordholm sei zudem „ein ziemlich authentisches Abbild unserer Gesellschaft.“ Am Drehbuch von „Die Frau im Meer“ hätten ihn die zahlreichen dramatischen Konflikte und die mysteriöse Handlung begeistert, so der Schauspieler. „Außerdem treten mit den vielen neuen Figuren jede Menge Spannungen zutage. Auch die Tatsache, dass mit Hella Christensen eine Hauptfigur verschwindet, ist eine Herausforderung.“

Die Neue ist Kessler in jeder Situation gewachsen

Mit Lena Jansen bekommt Simon Kessler eine Kollegin, die es mit ihm aufnehmen kann. „Sie ist eine Frau, die sich die Butter nicht vom Brot nehmen lässt. Weil Kessler ebenfalls ruppig ist, knallt es sofort zwischen den beiden“, sagt Ferch. „Stimmt“, ergänzt Isabell Polak. „Lena ist kein Landei, sondern professionell. Sie redet nie um den heißen Brei herum, ist Kessler in jeder Situation gewachsen. Und Morde sind für sie, genau wie für ihn, keine Seltenheit, weil sie auch aus der Stadt kommt.“

Wird es einen fünften „Nordholm“-Fall mit dem neuen Duo geben? Ferch und Polak wollen das nicht bestätigen, sondern erst die Einschaltquoten abwarten. Die allerdings waren bisher immer stark. Eine Fortsetzung ist also mehr als wahrscheinlich.

Die Frau im Meer: 2. + 3. Januar, 20.15 Uhr im ZDF und in der Mediathek.

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