"Die Messias" - der tödliche Fluch der Stradivari

„Die Toten vom Bodensee“: Wer auf dieser Geige spielt, wird sterben

04.03.2024 um 18:17 Uhr

In der neuen Folge ZDF-Krimireihe „Die Toten vom Bodensee“ geht‘s heute um eine verschollene Stradivari-Geige: die "Messias". Ein Mythos besagt, dass derjenige, der auf dieser Violine spielt, eines gewaltsamen Todes sterben wird. Hat hier der Fluch seinen Tribut gefordert, oder ist das Mordmotiv doch eher weltlich?

Auf regionale Bräuche, Mythen und Legenden nimmt die erfolgreiche Krimireihe „Die Toten vom Bodensee“ (Mo, 4. März, ZDF, 20.15 Uhr), die bereits seit 10 Jahren im ZDF läuft, immer wieder mal Bezug. Diesmal rückt eine 1716 von Antonio Stradivari gebaute Violine in den Mittelpunkt der Krimihandlung, die er als einziges seiner Instrumente nie verkaufte, die später kaum jemand zu Gesicht bekam und kein noch so bedeutender Geigenvirtuose je spielen durfte - denn wer auf der Geige spielt, dem drohe ein gewaltsamer Tod, so der Mythos. Die angeblich echte „Messias“, die im Ashmolean Museum in Oxford unter Verschluss gehalten wird, ist mit einiger Wahrscheinlichkeit nur eine Kopie.

Darum geht’s in „Die Toten vom Bodensee: Messias“

Christoph Wenzel, Inhaber eines Unternehmens für Outdoor-Bekleidung, ist ermordet worden. Jana Wenzel (Adina Vetter), von einem Wochenendausflug zurückgekehrt, hat ihren Mann erdrosselt in seinem Arbeitszimmer gefunden. Die Alarmanlage, ermittelt Teamchef Komlatschek (Hary Prinz), muss von einem Profi deaktiviert worden sein. Luisa Hoffmann ist keine große Hilfe, wirkt abwesend, ist mit ihren Gedanken offenbar nicht bei der Sache. Gerichtsmediziner Egger (Stefan Pohl) stellt später fest, dass die Leiche bewegt wurde, das Arbeitszimmer nicht der Tatort ist.

Micha Oberländer (Matthias Koeberlin), der noch immer mit der neuen Kollegin fremdelt und ihre mangelnde Teamfähigkeit, ihre Verschlossenheit und Geheimniskrämerei kritisiert, erzielt diesmal Wirkung. Hoffmann kannte Wenzel aus ihrer Wiener Zeit, als sie undercover in einem auf Kunstwerke und historische Instrumente spezialisierten internationalen Hehlerring ermittelte, was letztlich zur Verurteilung des Chefs Antonio Zübert (Luka Dimic) führte.

Christoph Wenzel gehörte zu den Stammkunden. Die Ermittler stoßen in seinem Haus auf einen geheimen, hoch abgesicherten und klimatisierten Raum mit einer erlesenen Instrumentensammlung. Andere wertvolle Streichinstrumente aus gleicher Quelle sind noch da, doch es fehlt die berühmteste Geige der Welt. Eben jene „Messias“, auf der Lüthi vor seinem Tod noch gespielt hat. Aber wie ist er an das Instrument gekommen?

Alina Fritsch ist heute übrigens das vierte Mal als Abteilungsinspektorin Luisa Hoffmann im Einsatz. Den Ausstieg von Vorgängerin Nora Waldstätten, die die Kriminalinspektorin Hannah Zeiler spielte, haben 2022 viele Fans bedauert - aber der Popularität der Krimi-Reihe hat der Abgang nicht geschadet, die Quoten sind nicht signifikant gefallen: Bei der jüngsten Erstausstrahlung im Januar schalteten mehr als sieben Millionen Menschen ein. Auch mit der neuen Folge dürften „Die Toten vom Bodensee“ wieder den Tagessieg in der Primetime fürs ZDF holen. Eine 20. Folge ist bereits abgedreht.

 

 

Tags:
Du willst mehr Entertainment-News?
FOLGE UNS AUF GOOGLE NEWS