Tod und Elend durch falsche Krebsmittel: DAS berichten Betroffene

Menschen, die eine Krebsdiagnose erhalten, sind körperlich und psychisch im Ausnahmezustand. Sie brauchen jede Hilfe, die sie bekommen können. Hierbei ist nicht nur der Beistand von Familie und Freunden gemeint – auch die medizinischen Möglichkeiten geben Hoffnung und retten Leben. Umso verwerflicher ist es, wenn jemand aus Profitgier gepanschte Krebsmittel verkauft, die reduziert oder gar nicht wirken. Dies ist 2018 in einer Apotheke in Bottrop geschehen. Der Medizinskandal ging durch alle Medien. In einer Dokumentation von Sophie Hafner kommen heute Überlebende und die Angehörigen von Verstorbenen zu Wort. Außerdem wird eine neue Vergleichsstudie besprochen. 

Studie zu den gesundheitlichen Schäden

In der Ankündigung der Dokumentation schreibt das ZDF: „2018 wird der Apotheker wegen Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz in knapp 14 500 Fällen und Betrugs in 59 Fällen zu zwölf Jahren Haft und 17 Millionen Euro Schadensersatz verurteilt. Der volle Umfang seiner Tat bleibt aber weiter unklar. Die Überlebenden sowie die Angehörigen von Verstorbenen wissen bis heute nicht, was der Apotheker den Patienten verabreicht hat. Erstmals werden 2021 die Ergebnisse einer Vergleichsstudie bekannt gegeben, die die aus dem Betrug entstandenen gesundheitlichen Schäden der Betroffenen untersucht hat.“

Betroffene schildern ihre Situation

In der Dokumentation auf ZDFinfo werden diese Ergebnisse besprochen. Es äußern sich nicht nur Betroffene und Zeugen. Auch der Mann, der das unglaubliche Verbrechen ans Licht brachte, erinnert sich. "Abgezockt! – Der Krebsmittel-Skandal" ist eine ZDFinfo-Dokumentation mit Unterstützung des Recherchenetzwerks Correctiv.

Der Film von Sophie Hafner läuft heute, 24.08.2021, um 20.15 Uhr auf ZDFinfo. Er ist auch in der ZDF-Mediathek abrufbar.