„Goodbye Deutschland“: Schwangere Afrika-Auswanderin auf Unterstützung ihrer Eltern angewiesen

Für Janine Hundt hat sich das Leben um 180 Grad gedreht. Nicht nur, dass sie schon seit einer Weile in Tansania lebt. Auch einen neuen Partner hat die 43-Jährige an ihrer Seite. Doch das Geld zum Leben ist knapp...

Mit Atu scheint Janine endlich angekommen zu sein. Die beiden erwarten sogar ein Baby. Doch es gibt eines, was der Auswanderin Sorgen bereitet: Finanziell sieht es nicht gerade rosig aus. Obwohl Janine gerade in den Aufbau eines Ladens sowie für ein Kino investiert, hat sie kaum Einnahmen. Attu verdient mit dem Ausfahren von Trinkwasser gerade mal ein paar Euro am Tag.

Ohne die Unterstützung ihrer Eltern könnte Janine ihren Traum vom Auswandern in der aktuellen Folge kaum weiterleben. „Finanziell ist das gerade eine richtig beschissene Situation“, gesteht Janine. „Ich bin schwanger, ich bin 43 und muss meine Eltern fragen, ob sie mir mal hin und wieder Geld schicken können. Das nervt mich tierisch“, erklärt sie.

Janine wird Schauspielerin

Gemeinsam mit ihrem Atu will sich Janine in dessen Heimat Kisaki ein Nest bauen. Immerhin besitzt Atu dort vier Hektar Farmland zum Bananenanbau. Eine weitere, wichtige Einnahmequelle. Doch das Haus in Kisaki muss erstmal wohntüchtig gemacht werden. Ein längerer Prozess. Inzwischen gibt es hier zwar fließend Strom, allerdings noch keine Dusche geschweige denn ein Kinderzimmer. Um die finanzielle Situation zu verbessern, drehen Atu und Janine sogar einen tansanischen Spielfilm - sogenannte Bongo-Movies.

"Das wird die Leute catchen"

Der Low-Budget-Film soll anschließend an örtliche TV-Sender verkauft werden. Je besser die Qualität des Films, desto höher die Bezahlung. Obwohl es Janines erster Film ist, in dem sie mitspielt, bekommt sie für ihr Schauspieltalent viel Lob von den Mitwirkenden. „Es passiert nicht oft, dass eine weiße Frau in einem Bongo-Film mitspielt. Das allein wird schon Leute catchen, das zu schauen“, meint Janine. Ob sie recht behält? Und wird sich die finanzielle Situation der Auswanderin dadurch tatsächlich schon bald verbessern?

„Goodbye Deutschland“: freitags um 20.15 Uhr bei Vox