ARD-Korrespondentin erzählt von Impfungen in der Bar

„Hart aber Fair“: Erst Stich, dann Prost – Corona-Alltag in Israel

27.04.2021 um 12:43 Uhr

Das Thema bei „hart aber fair“ war am Montagabend: „Lichtblick Impfen: Was man jetzt wissen muss!“. Diskutiert wurde in der Runde über mögliche Corona-Lockerungen für Geimpfte oder ein mögliches Ende der Impfpriorisierung. Doch viel spannender war, was ARD-Studiochefin Susanne Glass aus Tel Aviv berichtete.

Ein ARD-Einspieler zeigte in der Talkshow feiernde Israelis und Moderator Frank Plasberg wurde sofort neidisch: „Wer geimpft ist, darf in die Clubs, und dann geht tatsächlich die Post ab, bei diesen Bildern kann man wirklich neidisch werden!“ 

Die ARD-Korrespondentin Susanne Glass war aus ihrem Studio in Tel Aviv zugeschaltet und erzählte begeistert von Corona-Schutzimpfungen in einer Bar, die auch in einem Video zu sehen waren und die Talkrunde erheiterten. „Für mich war das der Höhepunkt“, so die 50-jähirge Korrespondentin, „als der Sanitäter in der Kneipe mit jedem und jeder, die er geimpft hat, auch noch angestoßen hat.“ 

Dass eine Kneipen-Impf-Tour Spuren hinterlässt, konnte man dem Sanitäter danach anmerken: „Ein Wodka-Shot, ein Bier, Wein und man konnte in seinen Augen sehen, dass das eine gewisse Wirkung entfaltete.“ Glass bewundert die gute Organisation und den Pragmatismus der Impfkampagne, die auch junge Menschen in Israel erreicht.

Die ARD-Korrespondentin schwärmt von den Fortschritten in Israel

„Ich war fast jeden Abend aus, das fühlt sich wunderbar an!“, schwärmte die Journalistin von der zurückgewonnenen Normalität in Israel und kritisiert zugleich den langsamen Fortschritt in Deutschland: Für ihre 81-jährige Mutter musste Glass von Israel aus einen Impftermin in Deutschland organisieren und ärgerte sich dabei über die bürokratischen Hürden für ältere Menschen: „Ich sollte mir einen zwölfstelligen QR-Code notieren. Meine Mutter hätte das nie geschafft!“

Während sie am Telefon hing, seien in Israel sogar schon Jugendliche in den Discos geimpft worden. Damit wolle Glass aber nicht angeben, nur Hoffnung machen, „damit die Leute in Deutschland wissen, das kann jetzt auch bei ihnen kommen“.  „So weit ist Deutschland vermutlich auch nicht davon entfernt, dass sich die Tür wieder öffnet, machte sie zum Abschluss der Runde und den Zuschauern Mut, „aber es wäre jetzt durchaus Zeit, auch von anderen Ländern zu lernen.“

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