Maren Kroymann emanzipiert sich in "Mutter kündigt" von ihren Kindern 

Maren Kroymann erkauft sich ihre Freiheit - für 250.00 Euro pro Kind

22.07.2021 um 14:07 Uhr

In der ARD-Komödie „Mutter kündigt“ macht Maren Kroymann als Frau Ernst, die sich von ihren Kindern emanzipiert.

Ein Artikel von Hörzu-Reporterin Mirja Halbig

Einen Job kann man kündigen. Aber den Kindern? Carla Michaelsen (Maren Kroymann) hat die Nase voll. Ein Leben lang kreiste alles um den Mann (Ulrich Tukur) und den Nachwuchs. Wie es ihr ging? Darum scherte sich niemand. Ein Jahr nach dem Tod ihres Mannes bestellt sie ihre drei erwachsenen Kinder ein: Sohn Philipp (Stefan Konarske), die Töchter Rita (Ulrike C. Tscharre) und Doro (Jördis Triebel). Und kündigt ihnen überraschend die Mutterschaft.

Carlas Entschluss reift heran, als sie zum Geburtstag von ihren Kindern einen Milchschäumer, ein Gartenratgeber und ein Yogabuch geschenkt bekommt – dabei trinkt sie nur Tee, hat noch nie im Garten gearbeitet und macht sich nichts aus Yoga.

So geht es nicht weiter. Carla arbeitet mit ihrem Langzeitfreund Rudi (Rainer Bock) einen Vertrag für die Kinder aus: Jeder bekommt 250.000 Euro und unterzeichnet im Gegenzug innerhalb von 24 Stunden die Kündigung der Mutterschaft. „Ich liebe euch, aber ich mag euch nicht“, lautet Carlas Schlüsselsatz, der Chaos anrichtet und die Kinder zum Nachdenken bringt.

„Der Film zeigt, dass in unserer Gesellschaft wahnsinnig viel vorgetäuscht wird: Alles muss immer super sein. Aber keiner gibt zu, wo er scheitert. Dazu sollten wir mehr Mut haben“, sagt Maren Kroymann. Auch Carla hat das Spiel mitgespielt – bis sie sich traut auszubrechen. „Dafür ist es nie zu spät. Für mich beginnt das tollste Alter mit 60, weil man die Erfahrung und Reife hat und sich entspannen kann. Es geht um das Wesentliche.“

Die 72-Jährige steckt voller Tatendrang: Kürzlich hat sie mit Elyas M’Barek den Kinofilm „Liebesdings“ abgedreht, und bald steht sie wieder für ihre Satiresendung „Kroymann“ im Ersten vor der Kamera.

"Mutter kündigt": Donnerstag, 22. Juli im Ersten und in der ARD-Mediathek

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