„Polizeiruf 110“ funktioniert auch ohne Bukow: Einstand gelungen!

Nach zwölf Jahren verabschiedete sich Charly Hübner im Januar von seiner Rolle als Brummig-Bukow. Seine Nachfolgerin stammt aus dem engsten Kreis – sowohl filmisch als auch in Wirklichkeit. Lina Beckmann, Hübners Ehefrau, spielt die neue Kommissarin im Rostocker Team, die als Melly Böwe in die Fußstapfen ihres Halbbruders Bukow tritt. Eine zugegeben kuriose Konstellation, die den Krimifans wohl gefällt.

Die erste Folge ohne Bukow („Seine Familie kann man sich nicht aussuchen“) überzeugte am gestrigen Sonntag (24. April) das TV-Publikum. 8,19 Millionen Menschen sahen im Ersten, wie Melly aus Bochum in den Norden aufbricht. Um einen Fall aufzuklären, in den ein Teenager verwickelt ist, der ihr sehr am Herzen liegt. Bukows Abschied am 9. Januar lief mit 9,24 Millionen Zuschauer*innen zwar noch besser, dafür war der Marktanteil von 26,3 Prozent gestern stärker.

Der erste „Polizeiruf“ aus Rostock mit neuer Besetzung holte sich aber nicht nur den Tagessieg, sondern räumte vor allem bei den 14- bis 49-Jährigen ab, mit einem Marktanteil von 22,1 Prozent sicherte sich das Ostsee-Team Stand jetzt den „Polizeiruf“-Bestwert.

Kommissarin Böwe aus Bochum gefällt

Auch auf Social Media kam der gestrige Fall samt neuer Ermittlerin mehrheitlich gut an: „Note 1. War gut, auch ohne Bukow. Ich bin gespannt, wie die Halbschwester ins Team von Rostock weiter reinkommt“, heißt es beispielsweise bei Facebook. „Die Lina macht das: unheimlich präsent, authentisch und uneitel“, so ein weiterer lobender Kommentar. Ähnlich positiv lesen sich die Twitter-Reaktionen, wie diese hier: „Gute Premiere für Lina Beckmann. Ich liebe ihre unverkennbare Handschrift. Tolle Frau.“

Am Ende ihres ersten Einsatzes in Rostock verabschiedet sich Melly Böwe wieder nach Bochum, dort wartet ihre Tochter schon auf sie. Doch Mellys Auto springt nicht an. Kein Wunder, schließlich ist der nächste „Polizeirufe 110“ mit Lina Beckmann und Anneke Kim Sarnau bereits im Kasten, zwei weitere stehen kurz vor Produktion und der Chef-Posten von Bukow ist immer noch offen. Sieht also so aus, als würde Böwe in Rostock stranden ...