Neue Folge 

„Rosins Restaurants“: Drehabbruch – Frank Rosin muss einspringen

06.10.2023 um 09:38 Uhr

In Rotenbühl (Saarbrücken) stand Profi-Koch Frank Rosin vor einer ganz besonderen Herausforderung. Das Lokal „Natürlich schmackhaft“ eröffnete schon unter denkbar schlechten Startbedingungen, in der Corona-Pandemie 2021. Betreiber Timo Schuff (37) war mit seinen Kräften nach zwei Jahren am Ende.

Einen Monat gaben Timo und seine Lebensgefährtin Annika dem Laden noch, bis zur vollständigen Pleite. Nur weil Annika nebenbei noch als Friseurin arbeitete, konnte „Natürlich schmackhaft“ überhaupt so lange überleben. Die 31-Jährige stand ihrem Freund zur Seite, als der kurz vor der Lokaleröffnung von seinem Geschäftspartner sitzengelassen wurde. Als Servicekraft arbeitete sie rund um die Uhr im Geschäft – außer, wenn Job Nummer zwei rief.

"Gastronomie aus Größenwahn"

Rosin zeigte sich geschockt, erst recht als er Timos Motivation für die Ladeneröffnung vernahm: „Ich gehe gerne essen und bin eigentlich überall unzufrieden.“ Als „Gastronomie aus Größenwahn“ betitelte Rosin das Konzept von „Natürlich schmackhaft, wo Griechische Küche auf Deutsche trifft. Das erste Testessen offenbarte sogleich die Schwächen: Nur 2,5 Sterne von Möglichen 5 Sternen gab es. Die wenigen Punkte für die Kategorie „Service“ machten Annika zu schaffen.

Servicekraft bricht Dreh ab

In einem Vier-Augen-Gespräch gestand Rosin ihr seine ehrliche Meinung: „Eigentlich müsstet ihr das Ding hier zumachen.“ Das sah Annika in Bezug auf ihren Partner Max anders: „Wenn er was will, dann zieht er das Ding durch.“ Für Rosin leere Worte, für Annika zu viel des Guten. Sie brach die Dreharbeiten kurzerhand ab: „Die Situation hat mich emotional sehr mitgenommen…Deshalb habe ich mich dafür entschieden, dass ich nicht mehr teilnehmen möchte und der Timo das jetzt übernimmt.“

Das akzeptierte Rosin, was blieb ihm auch anderes übrig. Timo und sein Küchenchef Max waren dagegen Feuer und Flamme. Das Koch-Coaching mit Rosin nahmen die zwei mit restloser Begeisterung an. Doch kurz vor Schluss brach die anfängliche Motivation ein. Schlechte Kommunikation führte zu Chaos. Max kam eine Stunde zu spät, weil er die Einkäufe für das zweite Testessen vergessen hatte.

Resultat niederschmetternd

Zu allem Unglück waren nicht alle nötigen Zutaten vorhanden und der Küchenchef musste teilweise improvisieren. Rosin schlug die Hände über dem Kopf zusammen und entschied: „Ich helfe jetzt hier, bevor das hier kaputt geht. Das bringt ja nichts.“ Knapp eine Stunde warteten die Gäste bereits auf die Vorspeise. Für Timo kein Problem: „Mit dem Zeitmanagement bin ich sehr zufrieden. Ich meine, die Leute sollen ja auch ein bisschen sitzen.“ Das Resultat war niederschmetternd: Drei von fünf Sternen – Kaum eine Verbesserung. Die Zukunft des Lokals ungewiss. Rosin verabschiedete sich mit den Worten: „Ich bin fix und fertig – ausgelaugt und leer. Das war auch für mich eine schwere Zeit.“

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