Profikoch sprachlos 

„Rosins Restaurants“: Wegen Gammelfleisch und Dreck, Rosin verbietet Testessen

13.10.2023 um 09:06 Uhr

In Bad Segeberg betreibt Gastwirt Peter (68) das „Bräustübl“ – überwiegend um seine bescheidene Rente aufzubessern. Hilfe gibt’s lediglich von Freundin Stephanie, ansonsten schmeißt Peter den Laden allein. Wieso bleiben die Gäste aus? Eine Frage, die Frank Rosin umgehend klären will, doch beim Gang in die Küche verschlägt es dem Profikoch erstmal die Sprache.

In Peter sieht Frank Rosin nicht nur einen „typischen Koch“, sondern auch einen „eloquenten Typ“. Die beiden sind sich auf Anhieb sympathisch. Erst recht, als Peter erwähnt, dass er, wie Frank Rosin, aus Dorsten stammt. Ganz der Profi lenkt Rosin den Blick dann aber schnell wieder aufs Wesentliche: „Was ist dein Problem?“ Gastgeber Peter, der seit über 50 Jahren im Gewerbe tätig ist, rätselt, wieso die Gäste ausbleiben. Sein Wunsch: Jung und alt im „Bräustübl“ zusammenbringen.

Angestaubte Atmosphäre

Dass die Atmosphäre in der Gaststätte ein wenig angestaubt und veraltet daherkommt, scheint Peter dabei nicht zu stören. Er hat sich seine eigene kleine „Hollywood“-Welt geschaffen. Mit Skulpturen von „Dick und Doof“ sowie Bildern von Elvis Presley und Marilyn Monroe fühlt sich der 68-Jährige an seine Jugendzeit zurückerinnert. Aber wollen das auch die Gäste?

Rosin sagt testessen ab: "Da können wir den Amtsarzt gleich mit einladen"

Rosin ist skeptisch, will aber erstmal einen Blick in die Küche werfen. Hier trifft den Sternekoch beinahe der Schlag. Dreckige Küchengeräte und Gammelfleisch machen Rosin fassungslos: „Schau dir mal dieses Stück Scheiße an…Da können wir den Amtsarzt gleich mit zum Testessen einladen.“ Apropos Testessen – Das sagt Rosin direkt ab: „Wir haben jetzt geplant, das Testessen zu machen, aber das können wir nicht machen, weil der Hygienezustand der Küche ist einfach unfassbar.“  Stephanie und Peter müssen also erst den Lappen schwingen und frische Zutaten einkaufen, bevor das Testessen stattfinden kann.

Das Urteil, 2 von 5 Sternen, spricht für sich. „Wär's eine Operation, wär der Patient tot“, stellt Rosin fest. Beim anschließenden Koch-Coaching zeigt Rosin Peter die Welt der modernen Küche. Falafel, Dorade und Bowls sollen junge Leute in den Laden bringen. „Ich bin echt in der Zeit stehen geblieben“, bemerkt Peter. Nachdem Ausstatter Flo den verstaubten Hollywood-Glanz aus dem „Bräustübl“ entfernt hat, kann das zweite Testessen stattfinden. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: 4,5 Sternen von 5 – Rosins Arbeit ist getan. Was Peter draus macht, bleibt abzuwarten.

 

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