Über 25 Jahre war sie im TV zu sehen

„Stern TV“: Karin Ritter mit 66 Jahren gestorben

01.02.2021 um 16:49 Uhr

Mehr als 25 Jahre sorgte die Familie Ritter aus Köthen in Sachsen-Anhalt mit rechtsextremen Äußerungen, ungehaltene Pöbeleien und einem zweifelhaften Lebensstil immer wieder für fassungslose Zuschauer bei „Stern TV“. Nun ist die Mutter Karin Ritter im Alter von 66 Jahren gestorben.

Die genaue Todesursache ist nicht bekannt, teilte RTL mit. Ritter soll nach Angaben des Senders bereits bei "Stern TV" über gesundheitliche Probleme geklagt haben. Die Rede war von einer chronischen Bronchitis.

Die Frau war allerdings Kettenraucherin und habe nie ein Krankenhaus aufgesucht. "Ich halte nicht viel vom Krankenhaus, darauf habe ich keinen Bock. Sterben kann man Zuhause, da braucht man nicht ins Krankenhaus zu gehen. Außerdem kann ich da nicht rauchen", sagte Ritter im letzten Jahr.

Zum letzten Mal hatte "Stern TV" 2019 in der losen Doku-Reihe über Familie Ritter berichtet. Zu dem Zeitpunkt hatte Karin Ritter bereits auf der Straße gelebt und durfte nur für die Nächte eine Obdachlosenunterkunft aufsuchen. In der Doku ist zu sehen, wie Karin Ritter ihre Tage auf einem Sofa vor der Unterkunft auf dem Bürgersteig verbringt und Passanten anpöbelt.

Karin Ritter hinterlässt mehrere Kinder von verschiedenen Männern. Besonders ihre drei Söhne Norman, Andy und Christopher standen immer wieder im Fokus der "Stern TV"-Dokumentationen – "Schläger, Diebe, alle sind rechtsradikal", so RTL über die Männer.

Das erste Mal war 1994 über die Familie Ritter berichtet worden. Bereits als Kinder hatten die in einer Obdachlosenunterkunft lebenden Brüder eine Nachbarin körperlich angegriffen und ihre Wohnung mit Äxten verwüstet.

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