Einer härter als der andere!...
Einer härter als der andere!
Im TV kann so einiges schief gehen, vor allem dann, wenn Sendungen oder...
Im neuen "Tatort: Der Fluch des Geldes" kommt es am Sonntag (28. Januar) zum Vertrauensbruchs zwischen den Kommissaren Leo Hölzer und Adam Schürk. Dabei hoffen einige Fans, dass die beiden TV-Ermittlern irgendwann ein Paar werden.
Bereits in der ersten Szene des neuen Saarbrücken-"Tatorts" sorgt ein Haufen Geld für Streit: Kriminalhauptkommissar Leo Hölzer (Vladimir Burlakov, 36) muss feststellen, dass sein Kollege Adam Schürk (Daniel Sträßer, 36) die Millionenbeute aus einem Bankraub seines verstorbenen Vaters für sich behalten hat - und nicht gewillt ist, diese zurückzugeben. Der Vertrauensbruch und Leos Entsetzen über das kriminelle Verhalten seines langjährigen Freundes und Arbeitskollegen scheint so endgültig, dass eine Rückkehr zum Dienstalltag unmöglich erscheint.
Dabei sind die Saarbrücker Kommissare seit ihrem Dienstantritt 2020 zu einem Erfolgsteam zusammengewachsen, dem in bisher vier Folgen im Schnitt 9,16 Millionen Zuschauer zusahen – Platz 2 hinter den Platzhirschen Thiel & Boerne aus Münster: Also eine echte Lovestory zwischen dem „Tatort“-Duo und den Fans. Einige von ihnen hoffen sogar, aus den beiden Ermittlern könnte im TV irgendwann ein Paar werden. Was Vladimir Burlakov darüber denkt, erzählt er im Interview mit TV Digital:
Ein Interview von TV Digital Chefreporter Mike Powelz
Worum geht‘s in Ihrem nächsten „Tatort“?
Auf einer Landstraße passiert ein tödlicher Unfall - nur glaubt Leo nicht, dass es einer war. Er ist überzeugt, dass eine gewisse Gruppe etwas damit zu tun hat. Also macht er sich auf, um die Wahrheit rauszufinden, dabei verlässt er allerdings den Rahmen einer legalen Ermittlung.
Gefährliche Spiele, riskante Wetten, ein Tod auf der Landstraße und ein heimtückischer Mord – spannende Zutaten! Was macht Ihren 5. Saarbrücken-„Tatort: Der Fluch des Geldes“ sehenswert, was mögen Sie daran, warum schätzen Sie das Drehbuch?
Das Buch zu unserem fünften Tatort hat wieder Hendrik Hölzemann geschrieben. Was ich an Hendriks Büchern liebe ist, dass es immer eher ein Thriller als ein Krimi ist - oder sagen wir: es ist die perfekte Mischung. Der Tatort „Fluch des Geldes“, war natürlich nochmal besonders interessant und aufregend für mich, weil ich als Leo die Möglichkeit hatte „undercover“ und auf eigene Faust zu ermitteln.
Ist Ihr neuer „Tatort“ pure Unterhaltung oder gibt er auch einen Denkanstoß? Und falls ja: welchen?
Der Fluch des Geldes ist in meinen Augen ein spannender und packender Film. Jeder Zuschauer schaut subjektiv und ganz individuell. Deswegen würde ich in dem Fall ungern vorab Denkanstöße prognostizieren. Denn wenn man es will, gibt es sie in jeden Film.
Auffällig: diesmal gibt’s keinen spannenden Cliffhanger? Warum nicht?
Nun, mit unseren Tatorten haben wir immer versucht zu überraschen. Wir hatten vier Cliffhanger hintereinander, jetzt haben wir mal keinen. Überraschung! (lacht)
Aktuell quittieren gerade jede Menge „Tatort“-Stars die Reihe, von Karin Hanciewski über Axel Milberg bis hin zu Florence Kasumba, Franziska Weisz, Rick Okon, Til Schweiger, Heike Makatsch. Bleiben Sie und Daniel Strässer der Reihe noch länger treu?
Ich denke, dass alle oben genannten Kolleg*innen ihre persönlichen und legitimen Gründe für die Entscheidung den Tatort zu verlassen haben. Was das Leben hinter der nächsten Kurve für uns alle bereit hält, wissen wir nicht. Was ich aber sagen kann ist, dass Daniel und ich momentan sehr glücklich sind mit unseren Büchern und daraus resultierenden Filmen.
Wie hat sich Ihr Leben durch den „Tatort“ verändert, werden Sie jetzt (noch) häufiger) auf der Straße erkannt?
Ich bin dem Schicksal sehr dankbar, dass ich die Möglichkeit bekommen habe, Teil dieses deutschen Kulturerbes sein zu dürfen. Der Tatort hat mein Leben ganz gewiss verändert. Und ja ich werde auch mehr erkannt, sogar in Thailand wo ich oft Urlaub mache.
Welche Frage stellen Ihnen die Fans am meisten?
Meistens sind es gar keine Fragen. Neulich in Thailand kam ein Fan auf mich zu und sagte einfach nur, dass er unseren Tatort aus Saarbrücken am liebsten guckt. Das freut mich natürlich immer sehr.
Wird aus Schürk und Hölzer doch irgendwann mal ein Couple? Wie fänden Sie das?
Als wir unseren ersten 'Tatort - Das fleißige Lieschen' abgedreht hatten, ist uns nie in den Sinn gekommen, dass die Beziehung von Adam und Leo als eine Liebesbeziehung gelesen werden kann. Wir verstehen aber, dass daraus eine gewisse Sehsucht entstanden ist. Ich werde deswegen auch heute natürlich nicht verraten, ob Adam und Leo jemals ein Paar werden könnten. Aber etwas grundsätzlich ausschließen wäre doch auch langweilig. (lacht)
Ihre sonstigen spruchreifen Projekte? Was ist in der Pipeline?
Ich arbeite seit Jahren an meinem Langfilm Regie-Debüt. Ich habe selbst das Drehbuch geschrieben und werde hoffentlich in den nächsten Jahren endlich an meinem Set stehen und „Und bitte“ rufen. Ansonsten drehe ich schon ganz bald eine historische Serie für einen großen Streamer, mehr darf ich aber leider noch nicht verraten.
"Tatort: Der Fluch des Geldes": Sonntag, 26. Januar, 20.15 Uhr im Ersten