Tatort Dortmund: Erste Folge nach dem Tod von Martina Bönisch

Nach dem überraschenden Tod von Kommissarin Martina Bönisch haben sich viele „Tatort“-Fans gefragt, wie Faber in Dortmund künftig ohne seine geliebte Partnerin klarkommen wird. Der WDR hat es jetzt verraten. Offensichtlich steht es nicht gut um den Kommissar. Er ist krankgeschrieben und lebt in seinem alten Manta. Dennoch macht das Verbrechen in der Stadt keine Pause.

Diese Woche haben die Dreharbeiten zum nächsten „Tatort“ aus Dortmund begonnen. Er trägt den Titel „Du bleibst hier“ und zeigt die Situation nach „Liebe mich“. Peter Faber (Jörg Hartmann) ist noch nicht wieder in den Dienst zurückgekehrt, nachdem Martina Bönisch (Anna Schudt) im Einsatz in seinen Armen starb.

Fabers Vater taucht auf

Während der Kommissar noch jenseits des Berufslebens den schmerzhaften Tod seiner Kollegin verarbeitet, machen Jan und Rosa Bekanntschaft mit Fabers Vater Josef. Er und sein Sohn hatten offenbar seit Jahrzehnten keinen Kontakt mehr. Es stellt sich die Frage, was zwischen den beiden passiert ist. Außerdem scheint es eine Verbindung von Josef Faber zum aktuellen Fall zu geben.

Was passiert in „Du bleibst hier“?

Im Dortmunder Westpark stehen Jan Pawlak und Rosa Herzog vor einer großen Blutlache, aber es gibt keine Leiche. Es stellt sich heraus, dass Andreas Richter, der Chef einer Dortmunder Immobilienfirma, vermisst wird. Mit seinem Geschäftsmodell hat er sich in den letzten Jahren in Dortmund etliche Gegner gemacht: Er kauft Immobilien im Kreuzviertel auf und verwandelt Mitwohnungen in begehrte Luxusobjekte. Privat lässt er sich gerade von seiner Frau Natalia scheiden. Auch sie lässt kein gutes Haar an ihrem Noch-Ehemann.

Der Hauptdarsteller mischt selbst mit

Das Drehbuch zu „Du bleibst hier“ stammt von Jörg Hartmann und Jürgen Werner, der bereits bei zwölf Dortmund-„Tatort“-Produktionen als Autor im Einsatz war und vor zehn Jahren den ersten Fall des Teams entwickelte. Für Jörg Hartmann ist es seine erste Drehbucharbeit. Den Titel der Folge „Du bleibst hier“ erklärt der Schauspieler so:  

„Der Tod Martinas ist das Schlimmste, was Faber passieren konnte. Die denkbar größte Katastrophe. Aus diesem Grund haben wir Faber in den letzten Folgen auch immer mehr ‚gesunden‘ lassen. Er wurde immer ausgeglichener, damit der jetzige Absturz umso größer werden konnte. Ich habe mich immer gefragt, was den selbstmordgefährdeten Faber jetzt überhaupt noch am Leben hält.

Während des Drehs von ‚Liebe mich!‘ wurde mir klar, dass es nur mit Martina zusammenhängen kann. Das hatte ich mit Anna besprochen und sie dann gebeten, in der Sterbeszene Faber ein Versprechen abzuringen: ‚Bleib du hier. Versprochen…‘, sagte sie daraufhin zu Faber kurz vor ihrem Tod. Das war für mich die Lösung. Der einzige Grund, warum Faber nicht sofort aufs nächste Hochhaus steigt und runterspringt. Er muss durchhalten, muss überleben. Das ist er ihr schuldig.“