„Tatort: Kloster": Die verdächtige Nonne ermittelt demnächst in Berlin

Am Adventssonntag wird es sakral im Münchner „Tatort: Wunder gibt es immer wieder“. Ivo Batic und Franz Leitmayr ermitteln im Kloster und treffen auf eine rätselhafte Nonne, die demnächst als Kommissarin in Berlin im Einsatz ist.

Dass es die Kommissare Leitmayr (Udo Wachtveitl) und Batic (Miroslav Nemec) im Sommer in ein idyllisches Kloster im Voralpenland verschlägt, hat einen einfachen Grund: Im Münchner Hauptbahnhof wird ein Toter im Zug gefunden. Mit Blessuren am Körper. Und einer Tüte voller Geldscheine. Er war der Buchhalter des entlegenen Klosters. Also machen die Münchner Kommissare eine sommerliche Dienstreise und werden prompt mit zwei Gesandten aus dem Vatikan verwechselt, die man hier erwartet.

Die wenigen Nonnen des Klosters verhalten sich alle recht seltsam, allen voran die Priorin (Corinna Harfouch), aber auch die Novizin (Maresi Riegner) und der Hausmeister Friedrich Neubauer (Aurel Manthei) scheinen etwas zu verbergen, und was die Herren aus dem Vatikan hier sollen, bleibt ein Kirchengeheimnis.

Im Kloster tappen Batic und Leitmayr buchstäblich im Dunkeln und, von einem Fettnäpfchen ins nächste. Seltsame Dinge geschehen hier, immer fehlt eine Nonne, aber immer eine andere. Im Keller soll eine Madonnenfigur Blut weinen. Und die Priorin Schwester Barbara macht allzu auffällig auf arglos. Corinna Harfouch nutzt das für einen sehr gelungenen, vorerst letzten Auftritt als „Tatort“-Verdächtige. Weiß man doch, dass sie demnächst als neue Berliner Kommissarin in die ARD-Krimireihe einsteigt und Meret Becker an der Seite von Mark Waschke ablöst.

Ein skurriler, auf eine gewisse Weise mal ganz andächtiger Fall aus München, der für einen molligen Adventsabend sorgt. Liegt vielleicht auch daran, dass er im Sommerlook daherkommt und nicht etwa bei winterlich-trübem Wetter gedreht wurde. Dafür wurde eine düstere, im Dezember 2020 gedrehte Folge der Münchner verschoben - Gott sei Dank.

„Tatort: Wunder gibt es immer wieder“: Sonntag, 19. Dezember, 20.15 Uhr im Ersten