Einer härter als der andere!...
Einer härter als der andere!
Im TV kann so einiges schief gehen, vor allem dann, wenn Sendungen oder...
Am Karfreitag ändern die TV-Sender das gewohnte Programm und setzten mit vielen Shows, Soaps auf dem gewohnten Sendeplatz am Freitag aus.
Zu Ostern wird jedes Jahr erneut in vielen Städten und Gemeinden Deutschlands darüber diskutiert, ob das Tanz- und Veranstaltungsverbot am Karfreitag noch zeitgemäß ist. Dieses Jahr erübrigt sich die Diskussion bereits zum zweiten Mal in Folge, denn die Corona-Pandemie hat das öffentliche Leben ohnehin fast komplett lahmgelegt.
Doch am sogenannten "stillen Feiertag" ist traditionell auch die „leichte Unterhaltung“ auf den TV-Sendern eingeschränkt. Die Christen gedenken Jesu Tod am Kreuz, da verbietet es sich, die Totenruhe durch Musik und Heiterkeit zu stören - und daran halten sich die Senderverantwortlichen auch größtenteils und ändern das TV-Programm für den Karfreitag.
Abgesehen von der Jesu-Totenruhe gibt es für die Programmänderung natürlich noch den weltlichen Grund, dass der Karfreitag ein gesetzlicher Feiertag ist und Arbeitgeber Zuschläge zahlen müssen, wenn live produziert wird. Also setzt man kurz vor Ostern traditionell auf ernste oder weniger aufwendige Produktionen.
Die NDR-Talkshow mit Bettina Tietjen und Hubertus Meyer-Burckhardt läuft übrigens wie gewohnt auch am Karfreitag. Die Gäste sind Maite Kelly, Olivia Jones, Heino Ferch u.a.
Mehr als 700 Filme dürfen übrigens laut Bestimmungen der Organisation Freiwillige Selbstkontrolle in der Filmwirtschaft (FSK) an Karfreitag nicht im TV gezeigt werden, weil durch sie "eine Verletzung des religiösen und sittlichen Empfindens zu befürchten ist". Darunter Klassiker wie "Ghostbusters", "Die Nacht der lebenden Toten" und die deutsche Komödie "Lammbock".