Ungleiches Paar: Helgi Schmid verzaubert Claudia Michelsen

Mit 50 ist das Leben noch lange nicht vorbei, aber manchmal fühlt es sich einfach so an. Auch Tanja (Claudia Michelsen) geht es in dem Film „Immer der Nase nach“ so. Sie ist Anfang 50 und macht das durch, was viele Eltern kennen. Die Tochter zieht aus und hinterlässt eine große Lücke. Bei Tanja stehen allerdings noch weitere Umbrüche an. Ihr Ex-Mann Robert hat sich nach 20 Jahren Ehe in eine andere Frau verliebt, ihre Mutter scheint dem Tod ins Auge zu sehen und auf der Arbeit läuft es auch nicht gut. Ein klassischer Zeitpunkt, um das eigene Leben zu überdenken!

Hilfe bekommt sie dabei von Lebenskünstler Nick (Helgi Schmid), der nicht nur viel jünger als sie ist, sondern auch ganz neue Impulse gibt. „Ich würde sagen, das jünger spielt hier gar keine Rolle. Vielleicht hat er in seinen jungen Jahren nur schon viel mehr von dem ergründet, was Tanja lange Jahre versäumt hat. Oder sagen wir mal, es war für sie nicht möglich, zu sehen, zu hören, zu sein“, so Claudia Michelsen.

Und auch Nick scheint etwas aus der Begegnung mitzunehmen. Helgi Schmid schätzt seine Figur so ein: „Nick merkt sofort, dass Tanja dabei ist, zu straucheln, und das übt einen Reiz auf ihn aus. Er möchte ihr helfen, zur Ruhe zu kommen. Dieses etwas kaputte Leben wieder reparieren, so wie er es mit dem Schrott tut, den er aus der Spree holt.“

Schrottangeln als Ruhepol

Nicht nur Nick ist vom Schrottangeln begeistert, auch Schauspieler Helgi Schmid hat sich von der ungewöhnlichen Freizeitbeschäftigung faszinieren lassen: „Ich kannte Schrottangeln bis dato nicht, habe mir in der Vorbereitung Videos darüber angeschaut und überlegt, warum Nick so fasziniert davon ist. Tatsächlich kombiniert es die Ruhe des Angelns mit einer Entdeckerneugier. Aber statt Fische zu töten, hilft man der Umwelt. Die Angel vom Set habe ich mit nach Hause genommen.“

„Immer der Nase nach“ läuft heute, 26.08.2021, 20.15 Uhr im ZDF. Der Film ist bereits in der ZDF-Mediathek abrufbar.