Er lässt sich den Mund nicht verbieten

„Volle Kanne“: Wigald Boning – Anfeindungen wegen Corona-Tagebuch

13.04.2021 um 22:49 Uhr

Die Nerven liegen nach über einem Jahr Corona blank. Besonders in den sozialen Medien wird der Ton immer schärfer. Impfgegner und Coronaleugner stehen den Menschen gegenüber, die sich für Impfstoffe, Coronatests und Hygienemaßnahmen einsetzen. Auch Komiker und Moderator Wigald Boning positioniert sich öffentlich und hatte mit Anfeindungen zu kämpfen, wie er jetzt in der Sendung „Volle Kanne“ zugab.

Meinungsäußerung mit Folgen

„Für mich ist Impfen die einzige realistische Lösung, zügig die Pandemie hinter sich zu lassen. Die Details, ob man zum Beispiel die Außengastronomie weiterhin geschlossen halten muss, obwohl die Großzahl der Infektionen drinnen stattfinden, das ist dann wieder was Anderes. Angefeindet wird man heutzutage sowieso immer, sobald man sich politisch äußert“, erklärte Wigald Boning in der Sendung. Er wird nicht müde, öffentlich seine Meinung zu den Corona-Maßnahmen und den politischen Entscheidungen zu sagen. Nicht ohne Folgen:

„Ich habe so eine Art Coronik - ein Corona-Tagebuch - geschrieben bei Facebook, was dafür auch ganz gut geeignet war. Da habe ich Anfeindungen aus allen Richtungen erlebt – von Querdenkern, von Hygiene-Jakobinern, wie ich sie dann manchmal gerne nenne. Und ich war irgendwo in der Mitte und habe versucht, mir ausgewogen von allen Seiten eins über die Rübe knallen zu lassen.“

Kein Grund zum Schweigen

Als Medienprofi hat Wigald Boning in Sachen „Kritik“ sicher ein dickeres Fell als andere Menschen. Dennoch sind die Kommentare unter seinen Beiträgen nicht spurlos an ihm vorübergegangen: „Es gab auch Phasen, wo ich überhaupt keine Lust mehr hatte, mich zu dem Thema zu äußern. Aber auf der anderen Seite – freie Meinungsäußerung! Es ist kein Zeichen unserer Zeit, dass es besonders schwierig wäre. Das hat immer schon eine gewisse Standfestigkeit erfordert, die ich mir gönne.“

Und so lässt es sich Wigald Boning nicht nehmen, auch weiterhin öffentlich mitzudiskutieren, auch wenn das Echo manchmal schwer zu ertragen ist. Den Humor hat er jedenfalls nicht verloren, wie man an seinen jüngsten Beiträgen bei Facebook sieht. Er verpackt weiter ernste Themen in witzelnden Sätzen.

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