„Wer wird Millionär?“: Kandidat spricht über seine Alkoholsucht und 70 Kilo weniger

Günther Jauchs Kandidat Olaf Beck ging in der RTL-Quizshow offen mit seiner Vergangenheit um. "Ich war acht Jahre lang schwerer Alkoholiker!", erzählt der Hamburger. Heute hat er sich halbiert, ist rund 70 Kilo leichter und trinkt keinen Tropfen Alkohol mehr.

In der Ausgabe vom Montagabend wurde ein Foto von Beck eingeblendet, das aus alten Zeiten stammt und auf dem er noch mit deutlichem Übergewicht zu sehen war.  

Wenn er heute das alte Foto von sich sehe, erinnere sich, "da das nicht nur figürlich, sondern auch sonst eine schwere Zeit war. Das Bild sei "um die 2000er-Wende" aufgenommen worden, "kurz bevor ich es geschafft habe, mein Leben zu ändern", berichtete der Hotelmanager weiter, der jobbedingt bereits mehr als 40 Umzüge hinter sich hat.

Beck wurde dreimal rückfällig

Sein früheres Gewicht habe auch mit seiner damaligen Alkoholsucht zu tun: "Ich war acht Jahre lang schwerer Alkoholiker und ich habe mir das quasi angefressen, wenn ich ehrlich bin", erklärte Beck. Denn zusätzlich zum Alkohol habe er "in schweren Episoden immer auch hineingestopft", so Beck. Drei Entzüge machte der 55-Jährige, wurde aber nach einem halben Jahr bis Jahr immer wieder rückfällig. Schließlich ging er für eine ambulante Therapie nach Berlin und im Februar 2021 sei er dann "endgültig" trocken gewesen – "bis heute, den Moment vergisst man nie".

Die 4.000-Euro-Frage passte zu Olaf Becks Lebensgeschichte: „Was kann nach § 44 StGB ausdrücklich angeordnet werden, wenn so die Verhängung einer Freiheitsstrafe vermieden werden kann?“ Taschengeldkürzung, Fernsehentzug, Nachsitzen, Fahrverbot? Beck war auch hier schonungslos ehrlich: Fahrverbot war die richtige Antwort. Er wisse das deshalb so genau, weil er es selbst erlebt habe.

Welcher Autor schrieb "Steppenwolf" - wie die Band?

Neben der Lebensbeichte von Olaf Beck, war Günther Jauch auch von der Souveränität beeindruckt, mit der der Kandidat am Anfang alle Fragen locker meisterte: „Wir gehen auf 16.000 Euro, mich besorgt, dass Sie noch vier Joker haben. Aber da kriegen wir schon ein bis zwei weg!“ Die 16.000-Euro-Frage erforderte dann tatsächlich die Hilfe eines Zusatzjokers im Saal: „Nach einem Roman welchen Autors benannte sich die Band, die 1968 mit Born To Be Wild ihren wohl größten Hit hatte?“ Günter Grass, Hermann Hesse, Theodor Fontane, Franz Kafka? Die Dame im Studio wusste: Die Band hieß Steppenwolf - wie der Roman von Hermann Hesse. Ob für Olaf Beck auch die Rateshow so erfolgreich wird, wie sein zweites Leben, zeigt sich nächste Woche.

Überhangskandidat und Radiomoderator Thomas Sachsenmaier aus Schwäbisch Gmünd, schaffte es bis zu 32.000-Euro-Frage, die lautete, welches Logo einer berühmten Marke als i-Punkt ein Herz hat? Antwortmöglichkeiten waren unter anderem eine Partnervermittlung, eine Pralinenmarke oder das Dixi-Klo.

Sachsenmeier war nach dem Ausschlussverfahren eigentlich sicher, dass es das Dixi-Klo sein müsste, was auch stimmte, wollte aber nicht zocken und nahm lieber sicher 16.000 Euro mit  nach Hause.

Kandidatin Anne Kunde freute sich über 64.000 Euro, ebenso wie Julian Wöhner-Schneider aus Nürnberg. Der IT-Experte  verärgerte Jauch nur ein bisschen, als er die 1000-Euro-Frage nach Ansicht des Moderators ein wenig zu souverän löste. Er wusste sofort, dass bei "Ein gefälschter Impfnachweis war 2021 bei Werder Bremen ... das Ende vom Anfang" der Ex-Trainer Markus Anfang gemeint war.

"Wer wird Millionär?": Immer montags, 20.15 Uhr ei RTL