"Wer wird Millionär": Kioskverkäuferin verpasst knapp die halbe Mille

Diese unterhaltsame Kandidatin konnte "Wer wird Millionär?" zum Restart nach sieben Wochen Sommerpause richtig gut gebrauchen:  Die Kioskverkäuferin Cornelia Schubert aus Berlin hat es fast bis zur Millionen-Frage geschafft.

Solides Allgemeinwissen, viel Bauchgefühl und vor allem die Einstellung "Mir doch alles wurscht" brachten die Verkäuferin, die auch schon in einer Pornovideothek, als Sekretärin, Putzfrau und Köchin jobbte, rasch zur 125.000-Euro-Frage. Bei der wollte Moderator Günther Jauch wissen, "Wer auf seinem bekanntesten Porträt mit dem Manuskript der Missa Solemnis zu sehen ist?". Zur Auswahl standen die Antwortmöglichkeiten "Martin Luther", "Karl Marx", "Napoleon Bonaparte" und "Ludvig van Beethoven".

Schubert schwankte zwischen Martin Luther und Ludwig van Beethoven, und wählte schließlich den Komponisten. "Missa solemnis klingt eigentlich irgendwie nach Musik. Ach, wissen Sie was, ich nehme den Ludwig." "So aus dem Ärmel?", fragte Jauch ungläubig nach. "Sehr lockerer Umgang mit sechsstelligen Summen." Doch Schubert lag goldrichtig.

Bauchgefühl schlägt Telefonjoker

Leider war die anschließende Runde für 500.000 Euro so gar nichts für die Berlinerin, denn Politik ist für sie ein rotes Tuch. Schubert hatte zwar den richtigen Riecher, dass während einer Bundestagsdebatte die Schriftführer und nicht etwa die Bundestagsvizepräsidenten rechts und links neben dem Bundestagspräsidenten sitzen, doch diesmal vertraute sie nicht ihrem Bauchgefühl und wollte mit 125.000 Euro aussteigen – obwohl sie noch den Telefonjoker in der Hinterhand hatte.

"Nix da, erst mal nehmen Sie Ihren Telefonjoker!", ermahnte sie Jauch. Nun leider konnte der Mann am Telefon auch nicht helfen.  "Gut. Danke", kommentierte sie knapp ihren satten Gewinn. Doch so wollte Jauch die Kandidatin dann doch nicht ziehen lassen. "Haben Sie gar keine Wünsche?", fragte er nach. Sie würde gern mal ein halbes Jahr in den Niederlanden leben, einen Segelschein machen oder Bretonisch lernen in der Bretagne, so die Ideen der Berlinerin für die Zukunft, die jetzt in die Tat umgesetzt werden dürfen.

Vorstandsassistentin Sabrina Bauer aus Hamburg unterhielt die Zuschauer mit furchtbaren Dating-Geschichten aus dem Supermarkt und brachte es auf 64.000 Euro.

Startup-Gründer Ludwig Bolay aus Köln rettete sich dank seines väterlichen Telefonjokers bis zur 32.000-Euro-Frage und darf am nächsten Montag zurückkehren.

"Wer wird Millionär": Immer montags, 20.15 Uhr bei RTL