Dem Moderator wurde die richtige Antwort entlockt

„Wer wird Millionär?“: Polizist trickst Jauch mit geschickter Fragetechnik aus

08.03.2022 um 09:26 Uhr

Dieser „Wer wird Millionär“-Kandidat dürfte Moderator Günther Jauch dauerhaft in Erinnerung bleiben: Marvin Köchl trickste ihn am Montagabend aus und entlockte ihm die richtige Antwort auf eine Frage. Viel genutzt hat es ihm am Ende allerdings nicht.

Der 29-jährige Bundespolizist stand bei 1000 Euro vor einer kniffligen RTL-Frage, bei der ihm das notwendige Märchen-Wissen fehlte : „Worum geht es, wenn es im grimmschen Märchen ‚Aschenputtel‘ heißt: ‚Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen‘?“

Die Antwortmöglichkeiten lauten:

A: Möhren

B: Bohnen

C: Mais

D: Linsen

Mit den Antworten konnte Marvin Köchl nichts anfangen und hoffte auf den 50:50-Joker. Er tendierte eigentlich zwischen den Antworten B und D. „Wenn ich jetzt den 50:50 nehme, bleiben B und D wahrscheinlich stehen“, so seine Überlegung.

Dann überrumpelt er Günther Jauch - und der merkte es erst gar nicht. „Stehenbleiben sollen C und D – meinen Sie das klappt“, so seine Frage. Der erfahrene Moderator antwortet direkt, ohne nachzudenken: „Klappt nicht.“  Ein Fehler, wie sich schnell herausstellen soll.

Der Polizeibeamte musste nicht lange überlegen.  Er witterte dank Jauch sofort die richtige Spur, wählte die Linsen und klärte den verdutzten Moderator schließlich auf: „Wenn Sie sagen, C und B werden wegfallen, dann würden A und D noch stehen bleiben. Dann würde ich schon die Möhren ausschließen und sagen, das könnten doch die Linsen sein!“

"Ganz doof ist er doch nicht", kommentierte Jauch, musste aber kurz darauf sein Missgeschick eingestehen. "Auf meinem Bildschirm leuchtet: 'Er hat sie reingelegt'. Im Moment bin ich hier der Dödel."

DIE 5 WICHTIGSTEN FAKTEN ZU „WER WIRD MILLIONÄR?“

  • Die RTL-Quizshow läuft seit 1999 im TV und wird schon immer von Günther Jauch moderiert
  •  „Wer wird Millionär“ ist die deutsche Ausgabe der britischen Show „Who Wants to Be a Millionaire“
  • Jeder Kandidat hat die Chance, 1 Million Euro zu gewinnen – sofern er nach der Auswahlrunde auf dem begehrten Quiz-Stuhl landet
  • Jeder Kandidat bekommt bis zu 15 Fragen zum Allgemeinwissen gestellt, hat jeweils vier Antwortmöglichkeiten und drei Joker (vier bei der Risikovariante)
  • Sechzehnmal lösten Kandidaten bisher die Millionenfrage, davon drei Prominente

Mit seiner Verhörtaktik hatte es Köchl also geschafft, von Günther Jauch den entscheidenden Hinweis zu erhalten. „Wir können gerne so weiterarbeiten", bedankte sich der Polizist beim Moderator, der verärgert antwortete:  "Ein Schwachkopf, bin ich. Ich glaube, unsere Kooperation ist hiermit beendet. Ab jetzt müssen Sie es alleine hinkriegen."

Das klappte allerdings weniger gut: Bei der 16.000-Euro-Stufe wollte Köchl von einem Joker im Publikum wissen: "Bei welcher Sportart sind auf jedem Spielfeld fünf Kreise mit einem Durchmesser von je neun Metern zu sehen? A: American Football, B: Handball, C: Eishockey, D: Badminton".

Der Joker war sich sicher, dass es sich um American Football handeln müsse. Doch nachdem die Antwort eingeloggt war, schlug der Ex-Kandidat plötzlich die Hände vors Gesicht: "Ich habe mich glaube ich geirrt. Es tut mir so leid. Ich bin fassungslos." Korrekt wäre Eishockey gewesen.  Köchl fiel auf 500 Euro zurück.

Richtig rund lief es auch nicht bei Kandidat Torben Kapp. Der 27-Jährige Bremer schaffte es, bis zur 8000-Euro-Frage alle drei Joker zu nehmen. Bei 64.000 Euro glaubte er dann, dass sich die Redensart "auf 180 sein" auf die Pulsfrequenz bezieht. Doch vielmehr soll die Geschwindigkeit in km/h verdeutlichen, dass jemand geradezu rasend vor Wut ist. Die Redewendung sei vermutlich um 1900 aufgekommen, erklärte Jauch. Der Kandidat war aber zum Glück mit 32.000 Euro ausgestiegen. Über 64.000 Euro freute sich Überhangskandidatin Tina Krahe aus Hamburg.

"Wer wird Millionär?": Immer montags, 20.15 Uhr bei RTL

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