Der Sänger ließ sich im Interview ein Tattoo stechen

Wincent Weiss: Darum hat er seine Mutter gefeuert

05.06.2021 um 13:09 Uhr

Auf der Promotion-Tour für sein neues Album „Vielleicht irgendwann“ machte Wincent Weiss auch einen Stopp auf dem MDR-„Riverboat“…

…obwohl er das aus Sicht von Moderatorin Inka Bause gar nicht nötig hat, schließlich ist das Album auf Platz 1 eingestiegen und läuft wie „geschnitten Brot“.  In der Talkshow verriet der 28-Jährige, warum er seine Mutter feuern musste, sein neues Tattoo ein Bügeleisen ist und er demnächst wieder in den Norden ziehen will.

Freitagmittag wurde der Popstar, der zusammen mit seinem Kumpel Johannes Oerding den offiziellen Song zur Fußball-EM 2021 geschrieben hat („Die guten Zeiten“), bereits für den MDR-Radiosender „Jump“ interviewt, und dabei ließ er sich von Moderator Felix Schmutzer spontan zu einem besonderen 
Tattoo überreden: ein Bügeleisen. „Ja, das wurde mir heute Morgen beim Interview gestochen“, erzählt Weiss und zeigt das frische Tattoo über seinem linken Knöchel. „Mit Felix ist es immer ein bisschen ausgefallen. Dass er jetzt heute damit kam, wusste ich nicht.“ 

Der Grund für das sonderbare Motiv ist eine Anekdote aus einem früheren Interview bei „Jump“: „Wir hatten das erste Gespräch vor fünf Jahren, und da gings ums Bügeln“, was Weiss nicht wirklich beherrscht und dabei auf eine alte Narbe auf seinem Unterarm zeigt. „Dann habe ich es lieber meine Oma machen lassen und deswegen ist es jetzt ein Bügeleisen geworden. Ein Bügeleisen mit Armen und Füßen, ein glückliches Bügeleisen.“ Ah ja…

Der Sohn machte Karriere, die Mutter kümmert sich ums Finanzielle

Mit den alltäglichen Herausforderungen eines Single-Haushalts, wie bügeln, Wäsche waschen oder Essen kochen, musste sich Wincent Weiss schon in frühen Jahren beschäftigen, denn er zog schon im Alter von 16 Jahre von zuhause aus, um auf dem platten Land  in Schleswig-Holstein nicht stundenlang mit dem Bus zur Schule zu pendeln. Es begann ein aufregendes Leben mit Modeljobs in New York, ersten Bühnen-Erfolgen, zahlreichen Auszeichnungen, TV-Jobs und 15 Umzügen. "Ein Leben im Schweinsgalopp", wie Ilka Bause bemerkt.

Während der junge Wincent ab Anfang zwanzig erfolgreich seine Karriere vorangetrieben hat, wurde seine Mutter immer mehr zur Künstler-Assistentin, kümmerte sich um Rechnungen, die Reiseplanung oder seine Steuern. Doch irgendwann merkte Weiss, dass ihnen aufgrund der beruflichen Verbundenheit das Mutter-Sohn-Verhältnis abhandengekommen war, woraufhin er seine Mutter kurzerhand gefeuert hat.  „Meine Mum war bei mir sechs Jahre lang angestellt, das ist schon sehr lange gewesen. Und irgendwann kam der Punkt, wo es dann zu viel Arbeit wurde, es gab nur noch die Arbeitssituation. Wir haben uns nur noch im Büro eingeschlossen.“

Aufgrund der Einsicht in seine Kreditkarten-Abrechnungen wusste die Mutter auch immer ganz genau, was ihr Sohn wann und wo so trieb, was den Musiker auf Dauer wohl auch ein wenig gestört haben dürfte.  Welcher junge Erwachsene ist schließlich davon begeistert, wenn die Mama sieht, was beim letzten Club-Besuch an Getränken über die Theke gegangen ist.

„Dann haben wir irgendwann gesagt, bis hierher und nicht weiter, lass uns mal wieder Mama und Kind werden". Das ist ein super Schritt gewesen, war aber ein bisschen Stress zuhause. Wenn man die Mama feuert, das beruflich trennt, ist das schon mal ein bisschen schwierig, aber der Mutter-Kind-Beziehung tut es supergut und die ist wichtiger.“

Mit Kumpel Johannes Oerding im Bulli unterwegs

Eine wichtige Beziehung pflegt der Single bekanntlich auch zu seinem Kollegen Johannes Oerding (39). Sie sind „Best Buddys“, seit sie sich 2019 in der Show „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“ (VOX) kennengelernt haben. Die zwei waren jetzt zusammen im Buli-Urlaub in Portugal und sehen sich „als Brüder, großer Bruder, kleiner Bruder“.

„Wir ergänzen und beflügeln uns, wir telefonieren fast täglich“, verrät der kleine Bruder, der demnächst von München wieder in den Norden nach Hamburg ziehen will, in die alte Wohnung von Johannes Oerding: "Er hat zu mir gesagt, Junge, komm mal zu mir auf den Kiez nach St. Pauli. Ein Künstler kann nur was schreiben, wenn er auch was erlebt.“

Heute Abend tritt Wincent Weiss bei „Schlag den Star“ (20.15 Uhr, Pro Sieben) gegen den Schauspieler Edin Hasanovic an und am Sonntag (6. Juni, 18.45 Uhr) präsentiert er zusammen mit Johannes Oerding live "Die guten Zeiten" bei DAS! im NDR.

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