Nur ein Kurzfilm hat noch Chancen

Oscars 2021: Kein deutscher Film nominiert

10.02.2021 um 14:54 Uhr

"Und morgen die ganze Welt" ist im Rennen um die Oscars 2021 vorzeitig ausgeschieden. Der Film der deutschen Regisseurin Julia von Heinz hat es nicht auf die Shortlist des "Fremdsprachen-Oscars" geschafft.

Der deutsche Beitrag ist in der Kategorie "International Feature Film" in der Vorauswahl ausgeschieden. 93 Filme kämpften zunächst um den "Fremdsprachen-Oscar", die Academy of Motion Picture Arts and Sciences hat nun unter anderem für diese Kategorie die Shortlist mit 15 Filmen veröffentlicht, auf der "Und morgen die ganze Welt" leider nicht mehr zu finden ist.

In dem politischen Drama verarbeitet Julia von Heinz ihre persönlichen Erfahrungen in der Antifa-Szene. Der Film handelt von der jungen Jurastudentin Luisa (Mala Emde), die mit Entsetzen auf den zunehmenden Rechtsruck in Deutschland reagiert und sich einer Antifa-Gruppe anschließt, die sich jedoch auch zunehmend radikalisiert und nicht vor Gewalt zurückschreckt. Ab April soll der Film auf Netflix zu sehen sein. 2007 wurde "Das Leben der Anderen" von Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck zuletzt als "Bester fremdsprachiger Film" aus Deutschland ausgezeichnet.

Der deutsche Filmemacher Max Lang schaffte es dagegen gemeinsam mit Daniel Snaddon und dem Trickfilm "The Snail and the Whale" in der Sparte "Animierter Kurzfilm" in die Vorauswahl von zehn Oscar-Kandidaten.

Auch der deutsche Komponist Volker Bertelmann darf sich weiter Hoffnungen auf einen Oscar machen. Der Musiker schaffte es mit der gemeinsamen Komposition mit dem amerikanischen Musiker Dustin O'Halloran für das Liebesdrama "Ammonite" auf eine Shortlist von fünfzehn Anwärtern.

Die Oscarnominierungen in allen Sparten werden am 15. März verkündet. Die Preisvergabe soll am 25. April stattfinden, wegen der Corona-Pandemie später als üblich.

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