Beim Kauf beachten

Gaming-PC: So stellst du dir deinen Spielecomputer zusammen

31.07.2023 um 08:58 Uhr

Spielen am PC ist noch immer sehr beliebt - aber dazu muss der Computer auch mitspielen. Was du beim Kauf eines neuen Gaming-PCs beachten solltest, erfährst du hier.

Obwohl in Millionen Haushalten in Deutschland auch Spielekonsolen wie die Playstation oder die Switch zur Verfügung stehen, ist Deutschland in Sachen Videospiele immer noch ein Land, in dem vielem am PC gezockt wird. Es gibt einfach Genres, die sich für den PC besser eignen oder sogar nur für den PC zu haben sind. Damit das auch mit einer PC-Neuanschaffung noch Spaß macht, gilt es, auf ein paar Dinge zu achten.

Grafikkarte und Prozessor

Egal, ob du nun einen Einsteiger-, Mitteklasse oder High-End-PC haben willst, das Verhältnis von Prozessor-Leistung und Grafikkarte sollte stimmen. Wer beim Prozessor spart, der wird die teure Grafikkarte vermutlich gar nicht voll nutzen können – und andersherum. Wenn du dir unsicher bist, welche Komponenten hier gut zusammenpassen, lohnt in jedem Fall ein Gespräch mit einem Fachmann.

Der wichtigere Teil von beiden ist aber die Grafikkarte. Bei grafisch aufwändigen Spielen trägt sie die Hauptlast und sollte daher zumindest aus dem Bereich der Mittelklasse kommen, wenn du dich nicht über ruckelnde Grafik ärgern willst. 300 bis 500 Euro solltest du daher für eine gute Grafikkarte schon ausgeben oder die Summe als Teil eines Gesamtpakets einplanen. Nur wenn du ausschließlich Spiele spielst, die wenig Grafikhunger haben, also keine modernen Shooter oder Action-Adventures, sondern vielleicht ruhige Point-and-Klick-Adventures, dann kannst du hier eventuell noch eine Preiskategorie nach unten gehen. Empfehlenswert ist es aber nicht, kann doch ein guter Gaming-PC heutzutage problemlos fünf Jahre laufen, bevor du an Austausch denken musst. Die Anforderungen an die Hardware steigen heute längst nicht mehr so stark wie noch vor zehn oder 15 Jahren.

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Arbeitsspeicher

Neben der Grafikkarte ist der Arbeitsspeicher das zweite Nadelöhr, das ein Gaming-PC haben kann. Hier solltest du also auch nicht unbedingt zuerst den Rotstift ansetzen. Heute sollte ein vernünftiger Gaming-PC mindestens 16 GB Arbeitsspeicher aufweisen, 32 wären besser. Und die sind bei manchen Angeboten für unter 100 Euro zu haben. Der Arbeitsspeicher hat die Aufgabe, die vom Spiel benötigten Daten vorzuhalten, sodass es nicht zu Verzögerungen beim Spiel kommt und es stets flüssig läuft. Dafür lohnt es sich, ein wenig tiefer in die Tasche zu greifen, denn der Spielspaß kann doch erheblich leiden, wenn du dauernd sekundenlange Pausen hast, in denen Daten nachgeladen werden müssen, weil der Arbeitsspeicher zu klein ist.

Festplatte

Heute ist eine SSD als kleine Festplatte für das Betriebssystem längst Standard und das ist auch richtig so. Die zweite Festplatte sollte aber nicht zu klein ausfallen. Inzwischen sind Spiele in Sachen Datenmenge zu echten Monstern herangewachsen, die 80 bis 100 Gigabyte Platz benötigen. Da ist selbst eine Terabyte-Platte nach einigen Monaten bei einem Vielspieler fast voll. Daher solltest du dich in diesem Punkt ehrlich machen: Wenn du viel spielst und die Spieler auch gern ständig im Zugriff hast und nicht gleich wieder löschen möchtest, sind 2 TB schon eher Minimum für die große Platte im PC. 

Komplettsysteme

Wenn du dir deinen Gaming-PC nicht unbedingt selbst zusammenschrauben willst, kann es sinnvoll sein, sich nach Angeboten für Komplett-Systeme umzusehen. Aber auch hier gelten die gleichen Regeln: Das Paket sollte vernünftig aufeinander abgestimmt sein. Ein leistungsstarker Prozessor ist unnötig, wenn die Grafikkarte nicht mithalten kann und bei zu wenig Arbeitsspeicher wird das Spiel trotz edler Grafikkarte nicht flüssig laufen.

Wenn du kein High-End-Spieler bist und die neusten Actiongames unbedingt in 4k und 60fps spielen willst, dann wirst du keinen extrem teuren PC brauchen. Bereits für 1000 bis 1500 Euro gibt es gute Angebote für Gaming-PCs, mit denen du einige Jahre Freude hast. Und wenn du ein wenig mehr ausgeben möchtest, solltest du das Geld beim Prozessor investieren, denn der ist am schwierigsten auszutauschen. Eine neue Grafikkarte oder mehr oder besseren Arbeitsspeicher einzubauen, ist weit weniger aufwändig, als einen neuen Prozessor einzusetzen. Größter Preistreiber ist in der Regel die Grafikkarte. So kostet das neueste Modell meist unverhältnismäßig viel mehr als eines, dass bereits ein paar Monate oder ein Jahr auf dem Markt ist.

 

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