So gut ist die Fortsetzung

Steinreich durch Stahl & Kohle: Railway Empire 2

26.09.2023 um 16:27 Uhr

Gleise planen, Städte verbinden und damit den ganz großen Reibach machen: Wenn das dein Ding ist, ist Railway Empire 2 dein Spiel!

Gut fünf Jahre ist es her, dass die deutschen Gaming Minds Studios „Railway Empire“ veröffentlicht haben. Darin konnten Spieler die USA zwischen den Jahren 1830 und 1930 auf unterschiedlichen Karten mit Eisenbahnstrecken ausstatten und mit dem florierenden Handel und Transport von Passagieren ein Vermögen verdienen. Das konnte gelegentlich in Arbeit ausarten, war aber sehr befriedigend, wenn eine gute durchdachte Planung schließlich begann, riesige Gewinne abzuwerfen, die der kluge Stratege dann in eigene Betriebe steckte oder Strecken optimierte. Wie sehr Fans von Wirtschafts-Simulationen auf ein solches Spiel gewartet hatten, zeigte der Erfolg: Ganze neun DLCs legte Gaming Minds nach und ließ Spieler schließlich buchstäblich die halbe Welt mit Schienen eindecken. Nun ist endlich der zweite Teil des Spiels da – was kann es?

Spielmodi satt

Railway Empire 2 bietet zuallererst viel zu tun. Es gibt eine Kampagne, einzelne Szenarien mit knackigen Aufgaben und eine Sandbox-Variante, in der du ganz ohne festes Ziel planen, bauen und spielen kannst. Start ist erneut das frühe 19. Jahrhundert, diesmal kannst du zwischen den USA und Europa frei wählen. Und dann heißt es wieder, zwei Städte auszuwählen, von denen du dir gute Gewinne erhoffst, Bahnhöfe bauen und diese mit einem Gleis verbinden, eine Lokomotive kaufen, Waggons anhängen und Passagiere, Post und Waren auf den Weg bringen. Bei anfänglich chronischer Geldnot musst du schon bald klare Entscheidungen treffen: Lieber den teuren Tunnel bauen und dafür effizientere Strecken besitzen? Oder doch eine längere, günstige Strecke und mit dem gesparten Geld zügig eine dritte Stadt ans Schienennetz anschließen? Brauchen alle Züge die schnellste Lok? Oder ist eine langsame, aber zugkräftige nicht für manche Strecken besser, weil sie auf Steigungen weniger Speed einbüßt?

Es gibt viel zu tun

Wenn du ein echter Wirtschaftsfan bist, kommst du dann so langsam auf deine Kosten. Denn mit den ersten gut geplanten Strecken wachsen die Städte und verlangen nach neuen Waren, die dir mehr Gewinn einbringen – wenn du denn die Nachfrage befriedigen kannst. Wie groß dein Imperium schließlich wird, hängt von deiner Ausdauer und Zeit ab – theoretische kannst du ganze Karten komplett unter deine Kontrolle bringen und jede Stadt miteinander verbinden. Kampagnen und Szenarien können dich eventuell auch mal stressen, weil du bestimmte Ziel in einer vorgegebenen Zeit erreichen musst. In der Sandbox hingegen spielst du in deinem ganz eigenen Tempo.

Je länger das Spiel läuft, desto mehr Loks kommen dazu und du kannst deine Verbindungen weiter optimieren, indem du das jeweils beste Dampfross vor deine Züge spannst.

Wer bereits Fan vom ersten Teil war, wird schnell merken, dass Teil zwei keinen Quantensprung gemacht hat – viele Spielmechaniken haben sich nicht oder kaum verändert. Aber in vielen Details haben die Entwickler nachgebessert und die Bedienung vereinfacht. Und grafisch hat Railway Empire 2 sogar mehr als nur ein paar Schippen Kohle nachgelegt. Wenn du also ein Fan von Wirtschaftskreisläufen bist und auch gern komplexe Strukturen planst, könnte Railway Empire 2 dein Spiel sein. Allerdings könnte es eine gute Idee sein, noch ein paar Tage abzuwarten, die Kommentare der Käufer auf Steam berichten zum Teil von kleinen Problemen beim Streckenbau und anderen wichtigen Features, die der Entwickler sicher in den kommenden Tagen fixen wird. Also lieber erst auf den nächsten Patch warten, dann kaufen!

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