Qualität gesunken? TV-Koch Frank Rosin verliert einen Michelin-Stern

In seiner Dokusoap „Rosins Restaurants“ steht der Sternekoch anderen Gastronomen mit Rat und Tat zur Seite. Jetzt geht es um sein eigenes Restaurant. Die Michelin-Jury in Karlsruhe entschied, dass das „Restaurant Rosin“ einen Stern abgeben muss.

Ganze 334 neue Sterne verteilte die Jury am Dienstagabend in Karlsruhe – Eine echte Rekordzahl. Zu den absoluten Top-Favoriten zählt Jan Hartwig vom Restaurant JAN in München, das gleich mit drei Sternen ausgezeichnet wurde. In Deutschland gibt es damit zehn Restaurants, die mit drei Sternen und fünfzig Restaurants, die mit zwei Sternen ausgezeichnet sind. 274 Restaurants besitzen einen Stern. Der „Michelin Guide“ erscheint mittlerweile in 41 Ländern in Europa, Asien und den USA.

Rosins Restaurant verliert Stern

Neben Gewinnern gab es aber auch Verlierer. In 28 Fällen mussten Sterne gestrichen werden. Dazu zählt auch Frank Rosins Restaurant in Dorsten (NRW). Das „Restaurant Rosin“ (ursprünglich ausgezeichnet mit zwei Sterne) verlor einen Stern, weil die Qualität, laut Michelin, nicht mehr auf dem Niveau der Vorjahre gewesen wäre. 1991 hatte Rosin das gleichnamige Restaurant in Dorsten eröffnet. 2003 folgte der erste Michelin-Stern, acht Jahre später der zweite. Nun also der erste Verlust. Wie kam’s?

Kritik im Vorfeld 

Wie die „Dorstener Zeitung“ berichtet, habe es in den letzten Wochen immer wieder Kritik gegeben. Das Magazin „Feinschmecker“ spricht von „Stagnation und Routine“ in der Küche. Zudem sei die Speisekarte überwiegend gleichgeblieben. Sowas hört man als Restaurantbesitzer sicher nicht gerne.

Erst recht nicht, wenn man als Profikoch anderen Gastronomen aus der Misere hilft. Rosin selbst hat sich zu der Tatsache noch nicht öffentlich geäußert. Auf Instagram kündigt der TV-Koch stattdessen neue Projekte noch für dieses Jahr an. Man darf gespannt sein. Starkoch Björn Freitag, der in Dorsten ebenfalls ein Restaurant betreibt („Goldener Anker“), hat seinen Stern dagegen behalten.