Wir verraten, wo Gefahren lauern.

Smartphone-Tarife: 7 Tipps, um Kostenfallen zu umgehen

30.09.2021 um 10:31 Uhr

Der Markt rund um Smartphone-Tarife ist hart umkämpft. Ob hohes Datenvolumen, ein Top-Smartphone zum kleinen Preis oder 5G-Technologie: Mobilfunkanbieter lassen sich immer wieder verlockende Angebote einfallen, um Neukunden für ihre Handyverträge zu gewinnen. Doch es kann durchaus passieren, dass auf den ersten Blick attraktiv anmutende Angebote sich schließlich als Kostenfalle entpuppen. Wir verraten, wo Gefahren lauern.

 

Smartphone und Handytarif: Vorsicht bei Bundle-Angeboten

Schnäppchenjäger hatten bestimmt schon günstige Kombi-Angebote vor der Flinte. Im Prinzip handelt es sich dabei um ein Bundle: Zum Handytarif erhalten Neukunden ein Top-Smartphone zum vermeintlich kleinen Preis. Während der Vertragslaufzeit – meistens beträgt diese 24 Monate – wird ein monatlicher Fixpreis bezahlt. Nach den zwei Jahren gehört das Smartphone zwar dir, doch der Vertrag bleibt häufig zu den gleichen Konditionen weiterhin bestehen. In der Konsequenz bedeutet das: Neben den Kosten für den Tarif, also für Datenvolumen und Co., kommen demnach Kosten für das eigentlich bereits abbezahlte Handy dazu.

Im Endeffekt bezahlen Kunden so mitunter ein Smartphone unnötigerweise doppelt. Um diesem Ärgernis zu entgehen, helfen nur Recherchieren und Rechnen:

  1. Online den Preis des Smartphones ohne Vertrag herausfinden
  2. Preis vergleichen mit dem Preis des Smartphones im Bundle
  3. Ergibt der Vergleich eine hohe Differenz und ist das Handy ohne Vertrag viel günstiger, Bundle-Alternativen suchen oder das Geld für ein Smartphone ohne Vertrag ausgeben

Ausnahmen bestätigen die Regel

Einige bekannte Mobilfunkanbieter haben die oben beschriebenen Bundles im Angebot und bitten Kunden, man kann es anders nicht sagen, doppelt zur Kasse. o2 hingegen verfolgt mit seinem Konzept des sogenannten „Tag NiX“ eine andere Strategie. Während bei der Konkurrenz der Kunde selbst entsprechende Schritte einleiten muss, fallen bei o2 die Smartphone-Raten nach der letzten Zahlung automatisch weg.

In jedem Fall ist es empfehlenswert, den abgeschlossenen Vertrag und darin vereinbarten Konditionen rechtzeitig vor Ablauf der Mindestlaufzeit sich noch einmal zu Gemüte zu führen, am besten mehr als drei Monate früher. In manchen Fällen hilft dann nur noch die Kündigung, um nicht in die Vertragsfalle zu tappen.

Geduldige Sparfüchse profitieren bei Smartphone-Tarifen

Samsung-Fans wissen, dass die Galaxy-Handys schon bald nach Verkaufsstart rapide im Preis fallen. So kann es durchaus vorkommen, dass nach 4 Wochen das Wunsch-Smartphone der Marke 100 Euro günstiger oder nach 8 Wochen sogar 200 Euro günstiger zu haben ist. Daher lohnt es sich, regelmäßig Preise zu vergleichen, die Marktentwicklungen im Blick zu behalten und zur richtigen Zeit zuzuschlagen. Wer nicht direkt am ersten Tag des Release das ersehnte Handy unbedingt in Händen halten muss, wird mit Purzelpreisen belohnt.

 

Smartphone-Bundles haben auch Vorteile

Smartphone-Aficionados, die immer das neuste Modell haben möchten, müssen dank Tarifen und Verträgen, bei denen ein Top-Handy inklusive ist, nicht den gesamten Preis auf einmal hinblättern. Neue iPhones können schnell das Budget sprengen. Durch lukrative Smartphone-Tarife kann das teure Handy in Raten abbezahlt werden.

Wer tiefer in die Materie einsteigt, wird immer wieder auf Angebote stoßen, die Handys für 1 oder sogar 0 Euro offerieren. Hier ist Vorsicht geboten. Mobilfunkanbieter sind im Allgemeinen keine Wohltäter. Vielmehr haben solche Aktionsangebote häufig einen oder gar mehrere Haken. Zwar erhält der Kunde ein Handy geschenkt, doch die Konditionen der monatlichen Raten sind dann eventuell schlecht und werden über die Vertragslaufzeit zur Belastung für den Geldbeutel.  

 

Nicht täuschen lassen von Grundpreis-Rabatten

Wie so oft bei Rabatten, muss man auch bei Smartphone-Tarifen und Bundles auf der Hut sein. Das betrifft vor allem Reduzierungen des Grundpreises. Ist etwa der Grundpreis in den ersten 12 Monaten des 2-jährigen Vertrages besonders stark rabattiert, sollte die Preissteigerung in den verbleibenden 12 Monaten genau unter die Lupe genommen werden. Daher berechnen schlaue Sparfüchse den gesamten Grundpreis für die 2 Jahre, errechnen daraus die durchschnittliche Monatsgebühr und lassen sich so von der Werbung nicht täuschen. Das Ergebnis kann erhellend sein und böse Überraschungen verhindern.

Stammkunden müssen bei Smartphone-Tarifen auf der Hut sein

Stammkunde zu sein, ist bequem und erspart Papierkram und Stress. Tatsächlich ist es aber so, dass Bestandskunden bei der Vertragsverlängerung schlechter wegkommen als Neukunden. Logisch, um den Neukunden für sich zu gewinnen, muss der Mobilfunkanbieter die Konkurrenz mit wettbewerbsfähigen Angeboten ausstechen. Der Neukunde bekommt gegenüber dem Bestandskunden den günstigeren Tarif, das gleiche Smartphone zum besseren Preis oder ein 1 GB mehr Datenvolumen im Monat.

Daher sollten Bestandskunden entweder rechtzeitig vor Ablauf der Vertragslaufzeit kündigen oder mit dem Mobilfunkanbieter verhandeln. Schließlich will dieser seine Kunden auf lange Zeit an sich binden.

 

Smartphone-Tarife ohne Datenautomatik

Es gibt Handyverträge, die eine Datenautomatik integriert haben. Ist das monatlich festgelegte Datenvolumen aufgebraucht, springt die Datenautomatik ein und bucht neues Volumen fürs mobile Surfen dazu, damit beispielsweise Videos und Musik unterwegs weiterhin einwandfrei abgespielt werden. Die Datenautomatik kostet aber jedes Mal extra. Smartphone-Nutzer, die sowieso viel Datenvolumen benötigen, sollten sich eher überlegen, einen Vertrag abzuschließen, der jeden Monat ein hohes Datenvolumen zur Verfügung stellt. Die Kosten für die Datenautomatik sind im Vergleich dazu schwer vorherzusehen.

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