Suche nach einem mysteriösen DDR-Schatz

Harter Brocken: „Der Goldrausch“ – Ist das ein Western oder ein Krimi?

18.11.2023 um 16:10 Uhr

Aljoscha Stadelmann wird heute wieder als Dorfsheriff Frank Koops ein Verbrechen im Harz aufklären. Im ARD-Krimi „Harter Brocken“ geht es um einen verschollenen Schatz, der in einem stillgelegten Bergwerksstollen liegen soll - ein Goldrausch und eine Verbrechensserie in der Region sind die Folgen dieses Gerüchts. Lina Wendel, unter anderem bekannt aus der Krimiserie „Die Füchsin“, glänzt in der Episoden-Hauptrolle als kaltblütige Gegenspielerin des friedliebenden Ermittlers, der ihr durchaus das Wasser reichen kann.

Das passiert in „Der Goldrausch“

Dezember 1989: In den letzten Tagen der DDR verschwindet im Harz ein Goldtransport spurlos. Als die ehemalige Stasi-Offizierin Inka Sassner (Lina Wendel) erfährt, dass einer der NVA-Soldaten, die sie damals um ihren Anteil gebracht haben, in St. Andreasberg unter falschem Namen leben soll, macht sie sich sofort auf den Weg.

Bei seiner Adresse stößt sie jedoch nur auf seinen Patenonkel Ernst (Hans Klima), der sich unwissend gibt. Mitleidlos foltert und tötet Inka Ernst und schlägt seinen Nachbarn Rudi (Thomas Dehler) nieder. Während sich „Dorfsheriff“ Koops (Aljoscha Stadelmann) fragt, mit was er es da eigentlich zu tun hat, setzt Inka ihre Suche fort.

Allerdings ist der mutmaßliche Räuber Thorsten Lehnert alias Timo Warnau (Niklas Huda), der die Goldkisten versteckt haben soll, seit neunzehn Jahren verschwunden. Seine Tochter, die Goldschmiedin Kim (Anna Bachmann), möchte nach einem Besuch von Inka wissen, was ihre Mutter (Judith Engel) und deren zweiter Mann Detlef (Jörg Witte) vor ihr verheimlichen. Währenddessen setzt Koops alles daran, Inka zu überlisten und den Fall zu klären.

Western oder Krimi?

Die deutsch-deutsche Geschichte, die in „Der Goldrausch“ thematisiert wird, sieht Hauptdarsteller Aljoscha Stadelmann nicht im Vordergrund. Er sagt vielmehr: „Für mich ist die fiktive Erzählung, die sich rund um das Verschwinden und Wiederauftauchen eines „sagenhaften“ DDR-Goldschatzes entwickelt, sicher eine unterhaltsame Ballade zum Thema Mensch und Gier, aber kein ernstzunehmender Beitrag zur innerdeutschen Vergangenheitsbewältigung.“

Die Spannung steht also im Vordergrund… und trotzdem wird man das Gefühl nicht los, dass man sich mitten in einem Western befindet. Moritz Führmann (Heiner Kelzenberg) erklärt: „Man spürt in jeder Kameraeinstellung, dass wir original vor Ort gedreht haben: die Häuschen, das Mystische des Waldes. Das Fieber, das die Akteure bei diesem Goldrausch packt, das ist absolut western-like. Mein Heiner landet, von diesem Fieber getrieben, zum Schluss in einem eiskalten Flussbett – ein tolles Westernbild à la Revenant, und ein toller letzter Drehtag für mich!“

Auch Schauspielerin Anna Fischer (Mette Vogt) stimmt zu: „Ich denke, „Der Goldrausch“ könnte tatsächlich viele an einen Western erinnern. Es geht in erster Linie um einen Goldschatz. Einige wollen ihn für sich besitzen. Viele Geheimnisse, viel Misstrauen. Abgründe, die sich auftun. Die Bösen und Guten, die gegeneinander kämpfen. Eine Szenerie, die nicht allzu täglich ist. Und ein Ende, mit dem man nicht gerechnet ist. Ich finde, die Zutaten passen, und jeder kann sich darauf freuen.“

„Harter Brocken – Der Goldrausch“ läuft heute, 18. November 2023, um 20.15 Uhr im Ersten. Die Folge ist bereist in der Mediathek abrufbar.

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