SOKO Wismar: In DIESER Stadt finden die Dreharbeiten wirklich statt

20.06.2021 um 21:04 Uhr

Seit 2005 spielt Katharina Blaschke bei der SOKO Wismar die Rechtsmedizinerin Dr. Helene Sturbeck, die – unerwidert oder vielleicht auch nicht – in Revierleiter Jan Reuter (Udo Groschwald) verliebt ist. Die Liebesgeschichte stand nicht von Beginn an im Drehbuch. Das erzählte die Theater- und Filmschauspielerin jetzt in einem Interview mit Nico Gutjahr von der „Webtalkshow“ auf YouTube.

„Zu Anfang bin ich ihm auch kaum begegnet in den Büchern. In den ersten zwei Jahren war ich Notfallmedizinerin und wurde dann über den Winter auf einmal zur Rechtsmedizinerin. Und dann etablierte es sich erst, dass er in die Rechtsmedizin kam und ich ihm was erzählte. Nach drei oder vier Jahren fing ich an, ihn mit meiner Gunst zu verfolgen.“

Und sie ärgert ihren „Reuter“ gerne mit Fach-Chinesisch, so dass er nachfragen muss, was sie meint, und länger in der Rechtsmedizin verweilt. „Helene“ hat sich allerdings das Privileg erspielt, die Texte der Drehbuchautoren etwas anzupassen: „Wenn ich mir meinen Text mundgerecht mache, nehme ich manchmal die Fremdwörter raus, weil das einfach nicht realistisch ist. Rechtsmediziner haben ja immer mit Laien zu tun. Die reden mit Polizisten, mit Juristen – also mit Leuten, die nicht das medizinische Fach-Chinesisch kennen.“

Hier finden die Dreharbeiten wirklich statt

Was viele ortsfremde Fans der „SOKO Wismar“ vielleicht nicht bemerken: Die Dreharbeiten finden nach Schätzungen von Katharina Blaschke zu zwei Dritteln gar nicht in Wismar statt, sondern in Berlin und Umgebung. Die Schauspielerin begründete das im Interview so: „Es ist logistisch sonst schlecht möglich. Wenn wir in einem Wald drehen oder an einem Seeufer, erkennt man einfach nicht, ob das Wismar ist oder sonst wo. Wismarer würden es natürlich erkennen, befürchte ich. Zum Teil werden wir auch darauf hingewiesen, dass dieses oder jenes Einfamilienhaus in Wismar nicht zu finden ist.“

Und wo dreht Katharina Blaschke lieber?

Als Hamburgerin gibt es auf die Frage nach dem liebsten Drehort nur eine Antwort: am Meer! Im Gespräch mit Nico Gutjahr gab Katharina Blaschke zu, dass sie Entzugserscheinungen hat, wenn sie lange nicht am Wasser war. Besonders gerne erinnere sie sich an den „SOKO Wismar“-Spielfilm „Nach der Ebbe kommt der Tod“, der auf der ostfriesischen Insel Langeoog gedreht wurde:

„Es war der kälteste Mai auf Langeoog seit Menschengedenken. Wir haben alle entsetzlich gefroren. Weil es ja keine Autos gab, mussten wir mit dem Fahrrad zum Set fahren – schon geschminkt. Und das war vielleicht am anderen Ende der Insel. Nachts mussten wir wieder zurück. Teilweise schreckte man die Heerscharen von Wildgänsen auf, die dann mit Nachwuchs auf der einzigen Asphaltstraße rumliefen.“

Ein heimlicher Wunsch

Zum Schluss verriet Katharina Blaschke noch ein ganz persönliches Geheimnis: „Ich würde gerne mal eine Mörderin spielen.“ Wer weiß, was die Drehbuchautoren noch für Helene vorgesehen haben? Und wenn diese Rolle bei der SOKO Wismar nicht klappt, dann vielleicht in einem anderen Format. Wir drücken die Daumen!

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