"Ebersberg"-Serie in TV & Mediathek

Low-Budget-Horror aus Bayern - überraschend gut

04.02.2022 um 09:46 Uhr

Natürlich muss Gutes nicht viel kosten - das gilt auch für Gefilmtes. Im Horrorthriller-Genre, in dem sich "Ebersberg" versucht, ist's aber schon knifflig. Warum die Serie trotzdem funktioniert - und wo man sie jetzt sehen kann.

"BR Witch Project" wär ein hübscher Kalauertitel für "Ebersberg". Geht's doch in der Serie wie im Gruselklassiker von 1999 um Amateurfilmer, die einem schaurigen Phänomen nachgehen wollen. In "Blair Witch Project" war's die Hexe. In der 2016 gestarteten Webserie, die seit heute in der BR-Mediathek bereitsteht und ab morgen im TV zu sehen ist, geht's um die tatsächlich existierende Legende der "weißen Frau von Ebersberg", die einst nahe einer Kapelle im Forst überfahren und sterbend zurückgelassen wurde und die nun angeblich aus Rache umgeht und Autofahrer*innen zum Verhängnis wird.

Mehr über sie erfahren oder ihr idealerweise begegnen will Andreas (Florian Günther), Betreiber eines YouTube-Kanal über Paranormales. Mit einem Freund (Max Christopher Stoiber) zieht er los. Erst wird noch gescherzt, dann wird's tödlich ernst:

Ausgefeilte Grausamkeiten oder raffinierteste Effekte gibt's in der Low-Budget-Produktion von Filmemacher Manuel Weiss nicht zu sehen. Dafür einen gelungenen Mix aus Lokalkolorit, humorvollen Untertönen und Schaurigem, das gerade in dem ultranormalen, ländlichen Setting besonders gut zur Geltung kommt. Dazu noch die bei "Blair Witch Project" schon so erfolgreichen Amateurvideo-Vibes und fertig ist der Gruselgenuss

Zwei Staffeln gibt's von "Ebersberg". Eine dritte ist in Planung. Die Folgen haben jeweils zwischen 13 und 23 Minuten Länge, sind also schnell mal zwischendurch geguckt und gerade für Fans und Kenner von Horrorfilmen ein Vergnügen.

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