RTL zieht nach 9. Staffeln die Reißleine

„Der Lehrer“ eingestellt: Simon Böer darf nicht weiter unterrichten

14.04.2021 um 18:29 Uhr

RTL wird seine einstige Erfolgsserie „Der Lehrer“ nicht fortsetzen. Simon Böer durfte seinen Vorgänger Hendrik Duryn also nur für wenige Folgen als Lehrer an der Tafel vertreten.

Damit endet die RTL-Serie überraschend nach neun Staffeln und insgesamt 98 Folgen. Seit der ersten Ausstrahlung 2009 spielte Hendrik Duryn den Lehrer Stefan Vollmer, der nach einer Auszeit in seinen Job zurückkehrt und mit unkonventionellen Methoden an einer Gesamtschule unterrichtet. In der neunten und letzten Staffel übernahm Simon Böer in diesem Jahr die Hauptrolle als David Ritter. „Der Lehrer“ war jahrelang ein verlässlicher Quotenhit für RTL, doch in den letzten Jahren sanken die Marktanteile stetig. 2018 lagen sie noch bei durchschnittlich 21,8 %, in diesem Jahr nur noch bei 9,8 %. Die letzte Folge von "Der Lehrer" zeigte RTL am 8. April 2021.

"Langlaufende Serien haben es in dem fragmentierten und vielseitigen Angebot an starken Inhalten immer schwerer und so sehen auch wir den Zeitpunkt gekommen, uns vom 'Lehrer' zu verabschieden", begründet Hauke Bartel, RTL-Bereichsleiter Fiction, das Aus der Serie, die 2009 mit dem Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie „Beste Serie“ ausgezeichnet wurde.

Der Ausstieg von Hendrik Duryn ließ sich scheinbar doch nicht kompensieren

Auch der Ausstieg von Hendrik Duryn (53) , der seiner Kollegin Jessica Ginkel (40) folgte (sie spielten in der Serie ein Liebespaar, Ginkel stieg 2019 aus), dürfte zum Ender der Serie beigetragen haben - auch wenn RTL beteuert, dass den neuen Lehrer Simon Böer keine Schuld treffe. "Das Publikum mochte die neue Figur, was die Lücke der über Jahre hinweg liebgewonnenen Figur aber nicht komplett schließen konnte“, erklärte Bartel gegenüber dem Medienmagazin DWDL.

Die Fans der Serie hätten sich sicher eine weitere Staffel gewünscht und sahen Simon Böer auch als adäquaten Ersatz für Hendrik Duryn, der seinen Serienausstieg auch damit begründete, dass seine Mitarbeit an den Drehbüchern nicht mehr gefragt war.  

 

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